Türen und Dezember... Ich spar an der Stelle mal den Versuch daraus was zu machen. Dafür habe ich mich in den letzten Stunden am Türenbau probiert. Die Idee hier war ja, eine der Stirnwände des Brigadewagenumbaus, analog zum Lazarettwagen, mit Flügeltüren auszurüsten. Siehe https://www.hfwagen.de/ => 1871..1918: DE => Lazarettwagen => Übersicht):
Hier weniger zu sehen, (wen es interessiert und es nicht kennt, einfach oben dem Link folgen) wie sich die komplette Wand in 3 Teilen öffnen lässt. Da sich mein Scharniere im Eigenbau als zu groß erwiesen, habe ich mit 2/3 zufrieden gegeben. Generell geht das "proofen" meine Konzeptes recht grob zu Sache aber gerade bei den recht kleinen Bauteilen hier, habe ich erstmal auf eine Nacharbeit verzichtet. Ich bin gerade selbst etwas überrascht wie gut das ganze Funktioniert hat.
Die Scharniere bestehen eigentlich bloß aus dünnen Bolzen / Nieten, etwas Messingrohr (1,5mm durchmesser, schätze ich) und einigen Bausatzresten. Hier im groben Bauzustand:
Generell hatte ich diesmal alles Passend durchdacht. Die beiden Seitenflügel sollten etwas schmaler, die mittlere Zugangstür zum Wagen etwas breiter werden. Während des Bauprozess habe ich mich durch die minimalen längerunterschiede in den leisten, zur Nutzung von Messingprofilen entschlossen. Ursprünglich wollte ich hier Holzleisten ausetzen und dann schleifen. Die Profile sollten das ersparen. Was ich dabei nicht bedacht hab waren die 1mm zusätzliche Breite eines jeden Wandelements (ca. 0,5 pro Profil = 3mm insgesamt). Neubauen wollte ich hier nicht und da ich das mittlere Element nicht noch schmaler werden. Aso musste die rechte Seite der Konstruktion entspr. verkürzt werden.
So entstand eine völlig asymetrische Aufteilung der Wand. So wirklich zufrieden war und bin ich bei dem Anblick nicht. Zusätzlich schienen mir meine Scharniere für die Zugangstür zu mächtig. In anbetracht der Tatsache, dass die Wagenkastenkonstruktion auch schon an anderen Punkten krankt und mir hier langsam die Materialien ausgehen, wollte ich in diesen Versuch dann auch nicht mehr viel Arbeit und Ressourcen fließen lassen. Ab hier begann ich zu improvisieren. Grundsätzlich funktioniert ja erstmal alles wie gedacht und man kann hier zumindest weitere Ideen und die grundlegende Alltagstauglichkeit weiter testen.
Das schmale Element habe ich fest Eingebaut. Um die Scharniere zu verstecken, sind sie nach innen gewandert, sodass die Tür sich nun nach innen öffnet. Wie sinnvoll das ist weiß ich noch nicht. Beim Vorbild ginge sie nach außen auf.
Das linke, zu groß geratene Wandelement kann trotzdem geöffnet werden. Ob das im Betrieb hilft, wage ich zu bezweifeln aber in Anbetracht der nicht zu öffnenden Fenster, kann es auch nicht schaden. Der im Bild zusehende "Knick" in der Wand entstand beim trocknen der Farbe und wird normalerweise mit den Querstreben fürs Dach ausgeglichen, die sind aber derzeit nur gesteckt und haben hier gestört.
Ob aus dem Wagen wirklich mal ein ernst zu nehmendes Modell wird, lasse ich an der Stelle mal dahingestellt, der Bau bleibt aber spaßig. Außerdem mag ich solche funktionellen Spielereien und hier hab ich mal selber eine gebaut.
Das verschwommene braune etwas im Vordergrund, ist übrigens der bereits erwähnte 0m Fahrwerk, was inzwischen auf 14mm MT Tauschradsätzen läuft und damit in den Maßen fast einen Lenz 600mm 2-Achs Güterwagenfahrwerk entspricht. Der Achsstand des 0m Rahmens ist 1mm zu kurz. Mehr zum Thema zu gegebener Zeit. Mit der Landschaft kann es hier (und an anderen Schauplätzen) auch endlich weiter gehen... Irgendwie gehen mir hier zu Ende des Jahres die Rohstoffe aus. Erst waren es div. Kleber und Hilfsmittelchen, was behoben ist, jetzt langsam Holz und div. Kleinteile :/ Da muss ich mich vor Weihnachten nochmal kümmern...
mir gefällt das so mit den Türen. Mir geht das "Baumaterial" auch aus. Muss am Montag mal diverse Geschäfte abklappern um die "Regale" zu Hause aufzufüllen.
Das Ende des Jahres versuche ich mir beruflich immer frei zu halten um den anfallenden Kleinkram für den sonst keine Zeit zu machenvund es etwas ruhiger angehen zu lassen. Kleinkram gab es dieses Jahr sehr wenig, dafür viel Stress und viele Überstunden, was am Ende zu mehr "ruhiger machen" führt. Gleichzeitig war heute in Berlin ein richtig schön trüber Wintertag inkl. Schnee. Perfektes Bastelwetter.
Gleisbau
Bei meinen Gleisbauversuchen in 0f (Genagelt auf Lindensperrholz in Sandbettung) hatte ich gerlernt, dass die übliche Fit aka Spüli-Wasser-Weißleim-Lösung für Sandbettungen, und hier besonders für den von mir stellenweise genutzten Schluff, nicht geeignet ist. Es bildeten sich tropfen, die Krater hinterließen und die Bettung wurde nicht immer an allen stellen mit Kleber durchtränkt, was zu Aus- und Abbrüchen führte. Auch spezielle Schotterkleber brachten hier keine Besserung.
Für mein TTe Projekt hatte ich, um nicht vor dem gleichen Problem in winzig zu stehen, Fließverbesserer (was immer da auch drin sein möge, es stinkt zumindest nicht) besorgt und gute Erfahrungen gemacht und auch bei meinen letzten Landschaftsbauten in 1:45 bewährte sich das Zeug. Es musste also mehr her und kam.
Gleichzeitig stand ich bei dem Feld'schen Gleisbausätzen vor dem Problem, dass die Gleise nicht mehr wie bisher durch die Schienennägel im Untergrund gehalten werden können. Die hier genutzten Kleineisen, kommen in Bohrungen und das Gleis liegt eben auf. Schrauben oder Nageln, was man bei kleineren Spurweiten machen würde, habe ich mal ausgeschlossen (ist in klein schon eher ungeil) und mit dem Festbindenden Holzleim wollte ich da auch nicht ran. Ein bisschen Schalldämmung sollte schon sein, auch wenn die Kiesbettung durch den hartbindenden Kleber, viel von dämmenden Wirkung meines Korkunterbaus herausnimmt.
Probeweise kam hier "Dispersonisonkleber" zum Einsatz. Ich bin gespannt.
Als Kies dient echter Märkischer Sand aus meiner Heimatstadt. Den hatte ich schon in 1:45 verbaut, hier schien er mir aber zu Grob und nicht gelb genug. Der von mir für Spur 0 genutzte Schluff scheint mir hier zu fein. Und auch wenn hier noch der Rohzustand zu sehen ist, also alles noch durchtrocknen muss, bin ich mit dem Anblick ganz zufrieden. Schwellenabstand sollte (Vorbildmaße) ca. 1m sein, daruf 67mm (mit mühe 70...) hohe Gleisprofile (Code83 => 2,1mm). Da der Oberbau so doch recht leicht ist, habe ich beschlossen hier auch mal ein Teststück mit Code 100 Gleisen (Peco 0e) zu bauen. Das aber später. Durch die filigrane und leichte Bauweise wirkt das Gleis aber schön breit. So stelle ich mir das vor.
Gebäudebau und Ausgestaltung
Während das erste Stück Gleis angefangen hat zu trocken, habe ich meinem Lokschuppen testweise noch ein Fundament / Sockel beschert. Ich bin hier generell noch unschlüssig was ich hier verbaue, aber während ich heute meinen Mittagspaziergang gemacht habe, kam mir Pedros Lokschuppen in den Sinn. Bei einer meiner Grünzeugbestellungen hatte ich außerdem - für Spur 1 verkaufte aber definitiv viel zu große - Pflastersteine und Biberschwänze mit dabei. Letztere helfen hier erstmal wenig, erstere hingegen, verhalfen mir mein fundamentales Problem recht schnell und einfach zu lösen. Ob ich das ganze so lasse, lasse ich mal dahingestellt, solange der Schuppen aber im Bau ist, scheint mir das eine vorteilhafte Zwischenlösung.
Kann man erstmal so lassen, denke ich. Außerdem zu sehen, ist damit der Gesamtzustand des Lokschuppendioramas. Der kleine Übergang verdeckt die Bohrung für die Anschlüsse und die Kabelanschlüsse selbst, sodass ich hier im Zweifelsfall jeder Zeit ran kann. Das Gleis in den Lokschuppen fehlt weiterhin, mit dem Mauern kann es jetzt auch weite gehen, sofern ich noch genug Holz für die Fachwerkbalken finde...
Gleichzeitig habe ich das Gleis etwas näher an den Lokschupppen gelegt, sodass meine Chancen steigen, gerade oder mit halbwegs kleinbahnartigen Radien zum Lokschuppen zu kommen (Siehe #10 und #11). Ich hatte da anfänglich sehr luftig geplant, wie mir scheint.
/edit: An anderer Stelle hatten wir ja das Thema Fahreigenschaften, Fahrregler und co. Hier mal nicht ganz exemplarisch (es sieht schlimmer aus als es ist und im minimal bereich bin ich selten unterwegs), was mir gerade dezent Freude bereitet. Die Mechanik der Feld Lok könnte geschmeidiger sein, aber ich finde das ganze aber angemessen bzw. gut bis sehr gut. Zu beachten ist, dass bei den rucklern, nicht die Stromversorgung das Problem ist. Man kann außerdem mit dem Regler gegenhalten, was ich hier Stellenweise versuche ;) (ist mein erstes Video...)
Nicht zu beachten ist die Kupplungskonstruktion. Ich will hier erstmal auf das HFB Material warten bis ich mir hier was finales überlege. Die Kupplung des Wagens ist noch von der Ursprungskonstruktion übernommen.
Beim Einsanden (-schottern) gehe ich folgendermaßen vor: nachdem der Sand mit Händen und Pinsel in der gewünschten Form verteilt ist, sprühe ich ganz leicht Wasser drauf. Dazu verwende ich eine Sprühflasche die ursprünglich mal Nasenspray enthielt. Diese Dinger erzeugen nämlich einen feinen Nebel. Da so'n Ding bestimmungsgemäß nach oben sprühen soll, hat es im Inneren einen kleinen Schlauch, der vom Sprühmechanismus nach unten führt. Den muss man abziehen (oder abschneiden, je nach Flaschentyp). Dann kann man nach unten sprühen. Meine Sandbettung neble ich jetzt aus etwa 20 - 25 cm Abstand von oben ein, so dass der Sand ganz leicht durchfeuchtet wird. Man muss das ein bisschen mit Gefühl machen aber da das Wasser als feiner Nebel runterkommt entstehen keine Wasserkrater auf der Sandoberfläche. Zum eigentlichen Verkleben benutze ich Tiefengrund aus dem Baumarkt. Das gibt's in 1 L Flaschen und reicht für mindestens drei Anlagen. Dieses Zeugs tröpfele ich vorsichtig mit einer Pipette aus geringem (!) Abstand auf den feuchten Sand. Die Feuchte des Sands sorgt dafür, dass sich die Oberflächenspannung des Tiefengrunds auflöst und das Zeug sich sofort nach allen Seiten verteilt. Wenn alles getränkt ist, ein paar Stunden trocknen lassen (dauert ein bisschen länger als bei Weißleim) und die Bettung ist fertig. Diese Methode verhindert recht zuverlässig Krater und Unebenheiten in der fertigen Bettung und der Sand wird auch hinterher nicht (oder nur ganz ganz wenig) dunkler. Auf die gleiche Weise klebe ich auch Steinchen und Geröll in der Landschaft. Dafür verwende ich gerne Katzenstreu. Nicht das weiße Zeug für die Luxuskatze sondern das ganz normale billige graubräunliche vom Discounter. Diese Krümel eignen sich m.E. ganz gut als Steinchen für die Landschaftsgestaltung, sie sehen auch nach Steinen aus. Angefeuchtet und mit Tiefengrund beträufelt saugen sie sich voll (wofür sie ja gemacht sind) und härten hinterher prima aus. Man darf sie nur nicht anfassen solange sie noch feucht sind, sonst werden sie schnell zu Matsch. Als Schotter im Gleis sind sie allerdings nur bedingt geeignet (auch wenn sich das anzubieten scheint), da sie beim Trocknen ganz leicht schrumpfen. In der Landschaft fällt das nicht auf aber im Gleis sieht man's schon recht deutlich. Habe da schon mal 'ne unschöne Überraschung mit nachfolgenden Restaurierungsarbeiten erlebt.
Diese Nasensprayfläschchen gibt's in jedem Drogeriemarkt. Auch wenn man nix an der Nase hat, kann man sich sowas holen. Für um die Einsfuffzig ist das keine große Anschaffung, da kann man den Inhalt einfach wegkippen, auswachen und hat ein neues Werkzeug. Ich hab sogar mal verdünnte Lackfarbe (wasserverdünnbare) damit versprüht. Wenn's keine zu große Fläche ist und man gefühlvoll die Pumpe betätigt, klappt das hervorragend.
Nochmal zum Tiefengrund: ich nehme eigentlich nur dieses Zeug als Landschaftskleber. Es tut genau das was es soll: es verfestigt poröse sandige Untergründe und härtet prima aus. Es ist gleich gebrauchsfertig, man spart sich das Leim - Wasser Anmischen. Die Konsistenz ist fast so flüssig wie Wasser, dadurch kriecht es auch überall hin, es bleibt nichts unverklebt (OK, das kann manchmal auch von Nachteil sein). Und - wichtig - es trocknet stumpfmatt auf.
Zur farbigen Gestaltung der Landschaft (Sandbettungen z.B. können ja manchmal etwas zu hell sein) benutze ich gerne meinen alten Schulmalkasten (ja, den hab ich noch). Hauptsächlich Umbra, schwarz, hellbraun, evtl. grün und Deckweiß. Damit kann ich mir so ziemlich jeden gewünschten Dreckfarbton mischen. Und das auch, je nach Verdünnung, von deckend bis fein lasierend. Mit einem winzigen (!) Tröpfchen Spülmittel hält das auf fast jedem Untergrund.
OK, das war jetzt mal meine Methode. Vielleicht könnt Ihr ja was damit anfangen.
Das mit dem Tiefengrund klingt gut. Das Abdunkeln, ist gerade bei Sand immernoch ein Problem für mich. Zumal das Ergebnis in variiert und nicht wirklich vorhersehbar ist. Mein Stück von gestern, sah mir auf den morgentlichen Kontrollblick, bei Kaffee und Kippe noch etwas sehr nach Kuchenteig aus. Schauen wir mal.
Generell gehe ich genauso vor. Für die initiale Besprühung des Sandes bin ich zum Fließverbesserer übergegangen. Der entspannt - gefühlt - besser. Die Nasensprayflaschen müsste man mal probieren, beim Schluff probieren. Die Idee ist gut und ich sollte oben noch welche haben. Wie man sieht sind meine Arbeitsabschnitte recht Kompakt, das könnte passen.
(Und keine Sorge, ober der Ressourcenverschwendung: Im Regelfall ist das Zeug nur hart verdünnte Salzlauge. Ich selber nutze das Zeug nicht, aber das ist eines der Dinge die man lernt, wenn die Werkstatt ein Gemeinschaftsraum ist. (Ich teil mir dir mit einem Gärtner :D Was die Sache auch grüner macht.))
Ich nehme für den Landschaftsbau, Einschottern, Gras elektrostatisch usw. "Mod Podge Matte" da dieser matt trocknet und nicht nachdunkelt, 3 Teile Wasser, 1 Teil Pod Modge, 2 Tropfen Spühlmittel. Schotter oder Boden: ich nehme für meine Landschaft getrocknete und gesiebte Muttererde aus dem Garten (siehe Foto), verteilen, mit "wet water"(Wasser + Spühlmittel) einsprühen, verdünntes Mod Podge mit Pipette auftragen. Für das elektrostatische Auftragen der Grasfaser streiche ich die Fläche mit unverdünntem Mod Podge ein.
Mod Podge kaufe ich im Bastelladen, kriegst du auch on-line bei vielen Anbieter.
Zitat von claude1602 im Beitrag #22siebe ich gleich nach dem Auftragen des Klebers noch eine dünne Schicht trockenen Boden drüber
Bei mir ist das immer ein extra Arbeitsschritt bzw. generell arbeite ich immer erstmal die "Hauptschicht" ein und arbeite dann an der Oberfläche nach. Das "Nachstreuen" fehlt also noch, aber der Zwischenzustand ist schon so suboptimal, dass ich etwas zweifle. Das ging schonmal besser und ich werde mal schauen was ich da noch rausholen kann bzw. was die Zeit so bringt. Zumal hier auch viel, Wirkung mit dabei ist. Oft verändert sich die, wenn ich weiter mache und sich alles mehr zusammen fügt. Am Ende versucht das Hirn hier erstmal auf die vielen Brauntöne (verschiedene Hölzer, Kork, Sand, dazu das Gelb der Ziegel) klar zukommen. Etwas Grün hilft vielleicht.
/edit: Normale Erde, hat den Vorteil, dass sie ruhig andunkeln kann. Die soll hier übrigens in den Vordergrund. Ob das kurzfristig was wird, lasse ich schneebedingt mal dahingestellt.
Vermutlich weil berliner Winter immer extra grau sind, habe ich die Woche über etwas an meinem Gleisstück vor dem Lokschuppen weiter gerarbeitet. Irgendwie bin ich hier zum wiederholten Male vom eigentlich Plan abgewichen und hab es dezent übertrieben...:
Immer wenn etwas Zeit war, kam das eine oder andere Büschel hinzu:
Da man hier schonmal etwas näher ran gehen kann, hab ich das versucht:
Im Gleisbereich vor dem Lokschuppen muss ich mich hier definitiv etwas mehr zurückhalten...
/edit: In "Natura" sieht das alles etwas grüner aus :/ Witzige Ironie an der Geschichte, das Grünzeug ist das einzige Material auf dem Diorama, welches aus Kunsttoff ist...
Da sich Feldbahnen einer wachsenden Beliebtheit erfreuen ( ;) ) hier mal ein paar entspr. Bilder. Ich hoffe der kleine Ausflug ohne modellbauerischen Mehrwert und ohne Eigenleistung ist genehm.
Den Anfang macht mein 1f Starterset im Vollausbau (bzw. wie geliefert, ein Wagen fehlt wie bereits erwähnt):
Wie immer erkennt man nicht all zu viel deswegen:
Der Bremser ist eigentlich ein Lokführer passt aber fast perfekt. Ich finde ihn in der Ausführung sehr gelungen (Fertigmodell) und deswegen darf er sich hier nochmal auf einem Bild präsentieren, was fast nach echter Modellbahn aussieht:
Problematisch ist, dass die Bremserbühne samt dem mehrgewichtigen Bremser, die Lore aus dem Gleichgewicht bringen, weswegen immer die zusehende Vollmetallkiste als Ausgleichsgewicht mitgeführt werden muss, sofern der Wagen bemannt ist. Der Wagen hilft derzeit beim Gleisbau und dient zum Transport div. Kleinteile und Schwellen.
Die Lore selbst, finde ich ebenfalls recht gelungen (Fertigmodell):
Ob sich meine geplanten Eigenbauten, jemals damit messen können, wird sich zeigen. Anderseits stehen die Laufeigenschaften und die Balance des Modells im Kontrast zum Auftreten der Lore (passt aber). Zum Abschluss nochmal ein Blick auf die Lokführerin. Sie war ja bisher auch immer nur bedingt zu sehen:
Der hässliche Kuppelbalken ist immernoch da... er wird den Jahreswechsel wohl überleben.
Bei einem bzw. zwei (der Zweite ist aber nichtmal im Ansatz in der Mache, außer das Gleise liegen) 400mm x 250mm Modulkästchen von eine Anlage zu sprechen ist auch etwas übertrieben aber tatsächlich geht es mir bei den Modellen genauso. Die Feld-Bahnen haben etwas. Übrigens das ist keine Werbung. Der gute Mann und seine Kollegen und Kolleginnen sind so schon an der Kapazitätsgrenze und die Abarbeitung meiner Aufträge zieht sich. Also falls sich jemand dort austoben will, bitte wartet bis meine aktuelle Bestellung durch ist ;)
Aus der Wartezeit ergibt sich aber auch, dass in nächster Zeit erst einmal wieder nur Eigenleistungen dokumentiert werden. Es gibt ja noch einiges zu tun und über den Jahreswechsel wird wieder etwas Zeit sein. Generell entwickelt sich die Zeit um Weihnachten / Neujahr inkl. viel geplanter Zeit zum basteln, zu einem Zeitraum auf den ich mich von Jahr zu Jahr mehr freue.
Da sich die Lieferung von Mittelpufferbalancierhebelkupplungen immer noch hinzieht, hat man sich kurz vor den Feiertagen in der hiesigen Werkstatt noch einmal selbst beholfen.
Die Kupplung entstand in Mischbauweise (viel Plastik, Haken und Kette aus Metall. Letztere ist erstmal noch recht dünn, aber so biegen sich Kettenglieder einfacher), ist steckbar und wird mit dem normalen Kuppelbolzen befestigt. So kann sie Horizontal noch etwas vor sich hinschwingen. Ein Effekt den ich eigentlich weniger mag, der sich aber bei der "Adapterbauweise" nur bedingt vermeiden lässt (entweder kann man schnell wechseln, oder die Kupplung sitzt stramm). Die Lösung ist zwar noch nicht perfekt aber wesentlich anschaulicher und funktionaler als die Vorherige. Beim Mittelpuffer habe ich mich für eine Lösung mir Sporn entschieden, um die Loren kuppeln zu können, das scheint aber nur bedingt zu funktionieren (was nicht schlimm ist, weil ich schnell (naja) umstecken kann)
Die Kupplungshöhen und Kuppelabstand passen auch noch nicht ganz. Da aber für die Drehgestelle eh kleinere Räder angedacht sind, sollte die Geschichte so zumindest in der Vertikalen noch etwas näher zusammenrücken. Da die Kupplungshöhe der ausstehenden HFB Unterwagen auch noch unklar ist, wird sich da vermutlich eh nochmal was ändern... das wird noch ein Spaß.
Witzigerweise war das Kuppelproblem einer der Knackpunkte, wegen denen ich mich damals gegen 1:3x im Maßstab entschieden hatte und es bleibt bedingt bestehen.
Zum Jahresabschluss, habe ich es tatsächlich geschafft ein ganz kleines Stück Kleinbahn in 1:32 zu schaffen. Alles noch etwas provisorisch und noch lange nicht fertig aber nicht nur ich blicke hier optimistisch in die Zukunft dieses kleinen, großen Projektes. Bevor morgen noch etwas weiter gewerkelt wird und u. U. erstmal nicht gefahren werden kann (Gleisbauarbeiten) entstand heute noch diese kleine Impression. Ich bedanke mich an der Stelle mal bei allen zuschauenden und lesenden.
Im wirklich sehr dezenten Spoilerkasten, gibt es noch einen kleinen Eindruck von dem was mir beim basteln immer im Kopf rum schwirrt. Das Ganze (eine Kleinlok eines nicht näher definierten Betriebes, rangiert Wagen für die anschließende "große" Bahn und den innerbetrieblichen Verkehr) wird dann runter skaliert auf 600mm Spurweite ;). Für die LKM V10B schlägt mein Herz dabei besonders, woher auch meine Vorliebe für die Schmalspurvariante rührt.
In 1:32 hat es erstmal nur für die richtige Farbgebung und Antriebsart gereicht... Man kann halt nicht alles haben und die kleine, große (schuldigung) Jung ZL105 scheint mir ein adäquater und platzsparender Ersatz zu sein.
Weihnachten und Neujahr inkl. der ersten Kalenderwoche des Jahres, die bei mir traditionell auf die erste Urlaubswoche des Arbeitsjahres fällt, sind für mich die Hochzeit zum basteln. Dieses Jahr zeigten sich zwar die ersten pandemiebedingten Mängel in der Materialwirtschft aber damit hatte ich in den letzten 2 Tagen weniger zu kämpfen... aber fangen wir am Anfang an.
Den Jahresabschluss machten div. Vorbereitende Maßnahmen. Holz bearbeiten (beschneiden, bürsten und beizen), Kabel konfektionieren und div. Kleinteile vorbereiten. Problematisch bemerkbar machten sich der Mangel an Holz und Steckern. Nicht einmal für Märkischen Sand hat es gereicht (Bodenfrost...). Für weitere Gleisbauarbeiten und die letzten Fächer des Lokschuppenfachwerks ist aber gesorgt.
Exemplarisch dafür ein Stapel alter Schwellen (50 Stück, das reicht für ca. 36 bis 45 Vorbidlmeter Gleis). Für 40cm Gleis brauche ich ca. 14 bis 18 Schwellen. Da der Oberbau hier eh sehr leicht ist, liegt hier eine Schwelle unter einem Vorbildmeter Gleis (=14 Schwellen auf 40cm). Was sich als recht vorteilhaft erwiesen hat, sind die Schwellen von Feld. Diese sind aus recht weichen Sperrholz und lassen sich leicht und mit sehr individuellen Ergebnissen bearbeiten, sodass unterschiedlichste Abnutzungsgrade darstellbar sind.
Hauptaugenmerk, lag aber auf der funktionellen Finalisierung des Weichenmoduls (in den Beiträgen #10 und #11 hatte ich mich zum Thema ausgelassen und meine Gedanken dazu geteilt) und der Verkabelung (dazu später mehr). Die obere Weiche wurde durch eine Linksweiche ersetzt, die dafür direkt an das Modulende gerutscht ist. Dafür sind jetzt größere Kurvenradien zum Lokschuppen möglich und die Gleise des Lokschuppenmoduls können sauber (= 90° Winkel) an der Modulkannte anliegen. Das Gleis zwischen beiden weichen musste auch etwas verlängert werden und hat dabei auch gleich ein Paar Holzschwellen bekommen. Das ganze sieht im Plan so aus (vgl. #1 und #11). Die Anpassungen standen schon länger fest, das neue Gleisstück musste aber erstmal eingepasst werden. Die Weiche im vorderen Bereich ist bereits fest eingebaut, der Rest noch nicht. Auch die Stromversorgung zum Lokschuppen steht noch aus.
Generell sieht das ganze m. E. so wesentlich stimmiger aus (z. B. mehr durch ein zusätzliches Modul zwischen Weichen und Lokschuppen) zum anderen, ist das komplette Weichenmodul so problemlos austauschbar. Hauptgrund dafür ist nicht nur höhere Flexibelität sondern, auch der Umstand, dass die von mir verbauten Weichen (auch von Feld) ein Quell stetiger Freude sind und nur bedingt wie angedacht funktionieren. Die Idee ist eigentlich, dass die Herzstücke über die Weichenzungen polarisiert werden. Das funktioniert von Anfang an nur bedingt. Entweder, wurden mir hier generell die falschen Weichen geliefert (komplett isolierte Herzstücke für eine externes Schalten und Polen sind möglich) oder die Lötststellen zum Herzstück waren von schlechter Qualität. Fakt ist eins, an alle 3 Weichen musste ich nochmal ran. Schwieriger finde ich aber das die Stellhebelkonstruktion nur bedingt genug Kraft liefert um die Weichenzungen so an die Gleise zu drücken, dass immer ein sauberer Stromfluss hergestellt ist. Der Umstand, das mir die Weichen generell zu feldbahnig sind und sowohl zu kurz sind, als auch einen zu starken Abzweigewinkel haben, verblasst da etwas.
Insgesamt hieß das, viel fluchen, viel gefummel an den Zungen und viel Lötarbeit... derzeit Funktioniert zwar alles wie gewollt aber so ganz trauen tue ich der Konstruktion nicht, sodass hier im Zweifelsfall, gleich das gesamte Weichenmodul ausgetauscht werden kann. Problematisch ist, dass ich nach dem Einbau nicht mehr so einfach an den Stellmechanismus komme (allein weil einige Arbeiten von unten wesentlich leichter gehen) komme um hier Schäden zu reparieren oder nachzujustieren. Besonders zeitraubend war hier der Umstand, dass die im vorderen Bereich liegende Weiche, sich erst nach dem Einbau entschlossen hat, Probleme zu machen (bzw. nach den ersten Umbauten, tat sie besser ihren Dienst als die Anderen beiden...). Generell kann man hier sagen:
ZitatAlles kacke, alles Mist, wenn man nicht besoffen ist. (was hier aber nicht geht, weil man etwas Feinmotorik und Gelassenheit braucht um hier zum Ziel zu kommen)
Seis drum. Derzeitiger Zwischenstand ist Folgender:
Ich glaube hier sieht man auch zum ersten mal wie wenig Platz auf dem Arrangement vorhanden ist. Es sollte aber auf jedem Gleis, auf jedem Modul, jeweils eine Lok + ein Vierachser unter zu bringen sein. Das der Lokschuppen nur unter Zuhilfenahme eines fiddle yards oder eines dritten Moduls erreichbar ist, ist nicht besonders schön, ist aber erstmal so. Der Busch war übrigens das erste Grün auf den Modulen, war aber bisher nie zu sehen. Lichtbilder und die Einblicke die sie Außenstehenden verschaffen sind auch was feines ;)