einen ungeplanten Zugaqng hat die Plettenbacher Kleinbahn bekommen:
Ein Drehschemel-Pärchen auf MT-Basis.
Während der gebremste und mit Bremserbühne versehene Wagen dem Bekannten MT-Pendant (2437) entspricht - nur mit meinem Fahrwerk - handelt es sich um den ungebremsten Wagen um eine "Sonderanfertigung". Beim MT-Modell ohne Bremserbühne (2436) wäre mir der Rahmen zu lang gewesen. Ich habe daher die Ladefläche eines VW-MAN-Kippers als Basis genommen, mein kurzes Fahrwerk drungergeklebt und die serienmäßig nicht vorhandene Bohrung für den Drehschemel erstellt. Die Zapfenaufnahme selber stammt von einem 2436er-Modell, wurde ausgeschnitten und so lange befeilt, bis es passte und der Drehschemel sich locker und leicht dreht.
In der tiefstehenden Sonne rumpelt der "Gartenzaun-Express" Anfang der 60er in den Feierabend.
Hinter der Schöma: gedeckter Güterwagen, Mittelbordwagen mit Bremsersitz, Kesselwagen, Drehschemel-Pärchen, gebremster Rungenwagen und Hochbordwagen mit Bremsersitz. Da ich bei allen offenen Güterwagen mit Bremserbühne Ladefläche und Bühne mit einer Hochbord-Stirnwand trenne, und auch der Sitz des Mittelborwagens auf einer Hochbord-Stirnwand trohnt - das sieht einfach besser aus - muss ich die Tage mal wieder Hochbordwagen in der Bucht angeln. In den nächsten Tagen kommen noch zwei gedeckter Güterwagen ohne Bremserbühne und ein ungebremster Rungenwagen dazu. Und dann sind da natürlich noch drei Jaffa-Wagen der PKB. Das sind schon wieder viel zu viele Wagen für die kleine Plettenbacher Kleinbahn.
Aber es gibt noch viel zu tun. Bremsgestänge basteln, Lackierung optimieren, alle Wagen mit Kupplungen versehen... Zum Glück habe ich mir einen guten Vorrat an Kupplungen zugelegt, denn die sind derzeit in Jaffas Shop bereits ausverkauft.
Ich hatte mich ja zwischenzeitlich gefragt, was ich mit den ganzen MT-Derivaten, besonders den O-Wagen, eigentlich anfangen soll. Mittlerweile hat sich ein Verwendungszweck gefunden: mit ihnen kann man wunderbar Gleisbaumaterialien, Wagenbauzubehör, Kleinwerkzeug usw. usf . ablegen. 🙄😁
Zitat[...]mit ihnen kann man wunderbar Gleisbaumaterialien, Wagenbauzubehör, Kleinwerkzeug usw. usf . ablegen.
Haha, das mache ich dank wenig Platz und wenig Lust zum Aufräumen eigentlich immer so. Dank noch weniger Platz und bescheidener Lagerlogistik z. Z. im verstärkten Maße. Die Lore für Steinkram, O- und X-Wagen für Holz und Metallkleinteile, div. Rahmen für Holzprofile. Im G-Wagen ist im Regelfall auch immer irgendein Tütchen mit Kleinkram drin, was ich vergessen hab wegzuräumen. Das Hobby ist halt nicht nur spielen... ;).
Gerade spezifisch vorbereitete Teile, finde ich sonst nicht wieder. Das hatte ich schon mehr als einmal, dass ich alles vorbereitet hatte, schön weqgeräumt hab und dann im entscheidenden Moment nicht wieder gefunden hab. Also baut mans neu, um dann 2min. später, durch Zufall nicht nur, auf das zu stoßen, was man gesucht hat, sondern auch auf die Erinnerung, warum die Teile jetzt da lagen.
Ohne Fallhaken sehen die 0m Kupplungen echt gut aus. Schade das die Herstellung doch etwas viel mechanische und thermische Energie braucht. Insgesamt schöner kleiner Wagen, der seine Herkunft fast zu verbergen weiß.
ich benötige mal Euer Schwarmwissen. Bei einem MT-G-Wagen, den ich vor kurzem in der Bucht geschossen habe, sind zwei Schlußscheibenhalter montiert. Im Gegensatz zu denen von Weinert sind sie durchgebohrt und können somit optional mit Schlußscheiben bestückt werden.
Könnt Ihr mir sagen, wer der Hersteller ist? Vielen n denen bräuchte ich noch einen Schwung.
habt Ihr bei Euren Basteleien auch ein „Nadelöhr“, Tätigkeiten die Ihr gerne vor Euch herschiebt? Bei mir ist das Lackieren so eine.
Heute Morgen wollte ich eine Großaktion starten. Nachdem alles aufgebaut war - Fahrwerk vom PwPost lackiert, Fahrwerk von Gw lackiert - kurz vor Schluss macht es pffffffff mit leiser werdender Tendenz. Da hat mich die Sprühdose doch glatt im Stich gelassen. Da muss ich nochmal für Nachschub sorgen 🤦🏻♂️
Also zweite Farbe rausgeholt und Bordwände mit neuer Farbe lackiert. Noch beim ersten Bauteil wieder: pffffff 🤬
Wenigstens hat mich der graue Lack nicht im Stich gelassen. So kann ich Euch an dieser Stelle den Zwischenstand zeigen:
Links mit 2,8 m Achsstand und Scheibenrädern, rechts mit den aus meiner Sicht gefälligeren 2,5 m und ebenfalls geälligeren Speichenradsätzen.
Jaffa hatte bei meiner letzten Bestellung aus Versehen einen Satz Scheibenräder statt Speichenräder geliefert. Da ich die eh mal testen wollte, bot sich hier eine Gelegenheit. Ich denke mal, ich werde langfristig bei Speichen bleiben. Obwohl einige Schmalspurbahnen besonders zum Ende des Betriebs auch Scheibenräder einbauten.
nachdem ja gestern pünktlich zum Wochenende die Farbe ausgegangen ist, habe ich heute die Sprühdosen dekantiert, um noch die letzten Farbtröpfchen nutzen zu können. Soll keiner sagen, ich sei eine alte Umweltsau 😇
Das hat auch sehr gut geklappt und die Bremsbacken der Wagen konnten so eingefärbt werden. Jetzt erstmal durchatmen und einen Überblick über den ganzen Wagenpark bekommen. Dazu habe ich mal angefangen, Nummern zu vergeben und Anschriften zu fertigen. Bevor ich die im Fachbetrieb als Anreibebuchstaben oder Decals machen lasse, habe ich sie kurzer Hand ausgedruckt, beschnitten und zur Probe auf die Wagen gelegt.
Beim den Nummern und der Beschriftung habe ich mich an der Kreis Altenaer Eisenbahn orientiert.
#1: G 315 Auf Fottos sieht man die ganzen Unzulänglichkeiten.
Aus SW-Bildern ist das dagegen noch erträglich.
#2: G 301 Noch im Grau von der Auslieferung ist der G 301 mit dem kurzen Fahrwerk und 2,5 m Achsstand. Beim Modell fehlen noch die Bremsbacken. Das Schwesterfahrzeug 305 mit dem kurzen 2,8 m-Fahwerk hat mittlerweile wieder Speichenräder bekommen, aber noch die originale DRG-Beschriftung. Möglicherweise werde ich mich mittelfristig von ihm trennen.
#3 und #4: H/O 802 & 806 Wie bezeichnet man solche Verwandlungskünstler richtig? Sind es O-Wagen mit einer Aufnahmemöglichkeit für Drehrungen - oder sind es H-Wagen mit zurüstbaren Bordwänden? Ich habe mich für Letzteres entschieden, und damit befinden sich die Wagen von der Benummerung her im 800er-Bereich.
#5 und #6: S 803 & 805 Ein weiteres Pärchen: zwei Rungenwagen. Einmal mit Bremserbühne, einmal ungebremst. Die vermeintliche Ladung sind alte Bauklötze, die ich als Löthilfen mißbrauche. Hier mussten sie als Balastgewicht für das Fotoshooting herhalten.
#7: O 466
Mittelbordwagen mit langem Aufbau, 2,8 m Achsstand und Bremsersitz.
#8: O 478 Lasst Euch nicht täuschen: ich habe die falsche Nummer aufgelegt. Es handelt sich um einen Hochbordwagen mit - wie beim 466 - langem Aufbau, 2,8 m Achsstand und Bremsersitz.
#9: O 543 Dieser Wagen ist noch im Bau. Mit 3 m Achsstand, Bremserbühne und langem Aufbau ist dieser Hochbordwagen das längste Fahrzeug der Plettenbacher Kleinbahn.
#10: Zk 1509 Der Kesselwagen vom Kohlenhändler Ernst Scholz. Der war mein Urgroßvater, seines Zeichens Kohlenhändler in Werdohl und so nah am Bahnhof, dass er die Klütten und sonstige Kohlen mit seinem einachsigen Karren mit den großen Rädern kurzerhand direkt von der Ladestraße der Staatsbahn holen konnte. Damit er sich nicht mehr so mühen muss, ist er mit Sack und Pack nach Plettenbach gezogen und hat dort direkt einen Anschluss an die Kleinbahn erhalten. Das Heizöl erhält er über aufgerollte Kesselwagen der Hamburger BP-Raffinerie. Die Industriebetriebe lässt er dagegen mit diesem meterspurigen Kesselwagen durch die Kleinbahn beliefern. Auch die Kohlen gelangen von seinem Hof mittels O-Wagen zu den kleineren Industriebetrieben.
Jetzt heißt es noch, einige Beschriftungen anzupassen und Restarbeiten zu machen. Die Schriftart ist derzeit stinknormales Arial, in Fett gesetzt. Könnt Ihr andere Schriftarten empfehlen?
Und dann heißt es warten, das die MV8 endlich den Weg nach Buseck und von dort zu mir findet. Auf die Dampflok wage ich garn nicht zu schielen.
Das wurden schöne Güterwagen, die Du für Deinen P.K.B. Wagenpark gefertigt hast. Gott sei Dank sind die Pappschildchen nur Proben und im Finish wird eine Profibeschriftung aufgebracht. Ich verwende für meine Beschriftungen die verschiedenen DIN 1451 Schriften für die deutschen Bahnen und die preußische V9 Schrift. Diese kannst Du Dir bei verschiedenen Schriftensammlern als Truetype kostenlos herunterladen.
(warum hier öfter von VI9 statt V9 geschrieben wird hat sich mir noch nicht erschlossen. Wie gesagt ich wollte das Thema noch vor mir herschieben...)
btw: Sollten die ganzen 3D Modelle für Zugsimulatoren nicht halbwegs brauchbare Grundlagen für 3D Modelle zum Drucken ergeben? (ich weiß, völlig falscher Ort und Zeit aber das fiel mir gerade so auf, wo ich in ein Trainz Forum verlinke)
na klar, die gute, alte 1451er! Die hatte ich während meiner Microsoft Trainsimulator-Zeit regelmäßig verwendet, um Fahrzeuge passend zu beschriften. Vielen Dank für den Hinweis. Dann will ich mich mal ans Optimieren machen 😊
noch eine Ergänzung zu Roberts download Hinweisen. Das Schriftfeld mit den Gewichts- und Maßangaben auf den Wagenwänden ist in der Regel mit der Engschrift DIN 1451 geschrieben. Auch dazu gibt es verschiedene Downloads, einfach DIN 1451 eng in die Suchmaschine eingeben. Ich verwende die Engschrift auch für die Beschriftung der Langträger, da sie Platz spart wenn die Schrift aus technischen Gründen etwas größer wie die maßstäliche Umrechnung ausfällt.
wenn die Bretter breit genug sind, dann kannst Du die Schriftgröße so einrichten, daß zwei Zeilen auf ein Brett passen. Siehe meine KAE Wagen http://www.armin-berberich.de/andereBahnen/KAE335.htm Bei dem geschlossenen Wagen sind die Bretter extrem schmal, da würde ich eine Zeile je Brett nehmen. Auf keinen Fall die Schriften über die Fugen ziehen.
das war auch mein Gedanke - bis ich mal in die einschlägige Literatur geschaut habe. So akkurat wie bei Deinen Modellen sahen die Wagen nur aus, wenn sie die Waggonfabrik verließen. Spätestens nach der ersten HU war das alles Makulatur und es wurde ohne Rücksicht auf Fuge und Bretter aufgepinselt. Interessant: während die K.A.E. ihre Wagen sehr detailliert beschriftete, waren die Plettenberger ein Tal weiter da weitaus simpler gestrickt: P.k.B.-Schriftzug und Nummer musste reichen.
Ein Bekannter, der im Printgewerbe tätig ist, will mir die Tage mal eine Kartusche mit weißem Toner zukommen lassen. Damit kann man wohl Decals weiß bedrucken und ist nicht auf die Allüren der Dienstleister angewiesen, die i.d.R. irgend welche Profi-Formate wie von Correl zu Mondpreisen verlangen. Wenn ich damit meine Powerpoint-Datei 1:1 auf die Decals bringen kann, wäre das echt klasse - das wird dann sicher schon ein eigenes Kapitel wert sein.