Zitathmm, das Gitter muss noch weiter farblich mit schwarz abgesetzt werden.
Könnte man da nicht noch etwas tiefe mit Fliegengitter oder feinem Ätzteilen (falls vorhanden) reinbringen? Nur so als Denkanregung falls die Bastelkiste was hergibt, was passen könnte. Durch die Vertiefung könnte man (anderseits ist das auch 1:87...) da fast noch was drauf setzen, wenn er blos Übungsobjekt ist, erst recht. Ohne Zwischenstick wirkt der Bagger m. E. wesentlich stimmiger.
@ rofra: klar kann man das Motorbelüftungsgitter ausflexen und mit einem richtigen Gitter versehen ... werde ich aber nicht machen. Und was drübersetzen ... ???
Heute ging es dann doch "in medias": der Kran wurde noch weiter ergänzt und mal nachgeschaut, in wie weit er dem Original vom Wehberg entspricht:
Was sofort klar ist: diese Schaufel ist eigentlich hydraulisch - ich habe sie mal von "Ballast" befreit, aber mit Seilzug wird sie auch so nicht funktionieren. Also wird da was denn doch vom großen W fällig. Außerdem hatte der Wehberger einen Kranhaken ... großes W. UND: der Führerstand mit seinem angespritztem Lenkrad sieht auch nicht so dolle aus ... großes W? Und ein paar Stecknadeln als Hebel. Und dann ergab die Leküre: der Wehberger hatte ein hohes Führerhaus, also muss das Distanzteil doch wieder rein aber garantiert nicht mit dieser graupigen Leiter ... schon klar: großes W ... . Wieso nicht direkt den von W ... falsche Bauart und noch graupigeres Fahrwerk.
Hallo Carl Martin, immer wieder schön zu sehen, was du aus Industriemodellen rausholst! Ich hatte mich am Beginn meines H0e-Schaffens mal an dem Bausatz versucht, den es am Bemo Stand zur Leipziger Messe für fünf Euro gab. Natürlich völlig vorbildgerecht in reichsbahngrau...
@ Moritz: Danke! Aber soo schlimm finde ich "Deinen" nu auch nicht (bis auf die Aufnahme des Greifers und das Garn - kommt bei mir ja nicht zum Einsatz). Ok, kein "Ostbagger" und inzwischen gibt´s von Auhagen (?) da was. Hätte auch genau die Ausstattung, die ich bräuchte. Na, so ist das nun mal: kriegste im Westen nix gescheites, gibt´s das im Osten ... und umgekehrt.
So, der Aufsatz zum erhöhten Führerstand des Fuchsbaggers wurde denn mal von der aufgespritzen Leiter befreit. Aber die Zulieferer haben wohlfeil "über die Tage" dicht. Also wurde an anderem weitergebaut. Zwei nicht mehr einsatzfähige Liliput Güterwagen waren dem geneigten Leser sicher schon aufgefallen, diese wurden denn mal endlich als "Lager" aufbereitet:
Zunächst wurde das Fahrwerk vom Kasten getrennt, die Dächer und Rahmen gekürzt und vom Fahrwerk getrennt. Aus "Bestand" wurde ein Boden aufgeklebt und die Kästen lackiert und basisgealtert.
Und eigentlich müsste ich noch einen Wagen schlachten ... für´s BW. Aber das ist noch gut 1,5 Meter entfernt! Erstmal geht´s um das "Rottenlager" und die Betriebsgebäude.
weiter ging´s mit dem Patinieren: mit Pigmentfarben wurden die Kästen noch ein wenig weiter gealtert. Und wie immer ging ein Teil der Pigmentierung durch das Fixieren mit mattem Klarlack (Tamiya, weil´s nicht so bleicht) unter.
und dann gleichmal Stellprobe auf dem Wehberg (das Fahrwerk hatte eine Lackierung und eine Aufständerung mit Backsteinen erhalten):
zum Verstecken der "Klippschlitze" gab´s dann ein Regal ... auf der anderen Seite werden Fässer diesen Job übernehmen. Ist aber auch echt lästig und peinlich, dass Liliput nicht mal gescheitere Wagen auf den Markt gibt.
Und dieses Bild verdeutlicht mal wieder, wie falsch ich mit der Annahme war: och, auf dem Wehberg standen ja nicht so viele Gebäude. Biste schneller ... . Nö, auf so einem Güterbahnhof gibt´s reichlich(er), nur kleinere Gebäude bzw. Szenen, die nachgestellt werden müssen, sonst wirkt´s nicht. Einige Gitterkisten werden da auch noch kommen. Sind ja schon zwei zum Testen, aber die Preiserteile sind mir zu grob (sind ja noch ein paar Tage, bis es Sinn macht, beim W zu bestellen).
tja, da möchte man ja vorbildlichen Modellbau machen. Und baut sich Holzprellböcke selber. Man findet bei der Vorbildrecherche heraus, dass diese Prellböcke die Längsbohlen mit Gewindestangen und Muttern gesichert hatten. Tja, wie dick wird so eine Gewindestange gewesen sein ... daumendick bestimmt.
Runtergerechnet auf 1:87 und tatsächlich 0,14mm-Modellbolzen gefunden! Und heute mal eingesetzt ... :
ok, sind ein wenig dunkel die Prellböcke, ich hatte gerade oben den Kies aufgesetzt (siehe oben rechts) und mit Tiefengrund fixert. Und die Bolzen kann man sogar erkennen ... wenn man schräg über die Bohle schaut und auf dem hellen Untergrund ... 😂😂😁. Beim nächsten Einkauf evtl. mal doppelt so große bestellen 😉.
Schönes Detail (selbst schwebend :D ). Auch die Holzstruktur und Farbe. Immer wieder verblüffend was man in 1:87 hier so sieht und wie sehr hier ins Detail gegangen wird.
Zumal Prellböcke auch ein unerschöpfliches Thema sind.
@ Robert: ja, in 1:87 läßt sich schon einiges umsetzen. Obwohl ich zugeben muss: die Bolzen hätten sich auch billiger und einfacher nachstellen lassen.
Der Rest des Prellbocks ist aus Restbeständen entstanden - m.a.W.: ohne großen finanziellen Aufwand, kann man in H0 ansprechende Nachbildungen bauen. Das ist oftmals keine Frage des Budgets, sondern der Experimentierfreude und des Wissens - was man sich heute gut über das WWW reinschaufeln kann. Auch mein Wissen entstammt nicht tiefgreifender Forschung, sondern eben aus dem angesprochenen Fundus. Und eben aus dem Lernen von Leuten, die mir gezeigt haben, wie es geht.
Hier gehts mir eher ums Geschick und um den Blick fürs Detail bzw. auch den Willen zur Umsetzung, als die Möglichkeiten am / vom Markt. Wobei dann hier einfach auch die Versuchung größer ist schnell mal was zu kaufen. Und das hier ist halt mal wieder einfach schön umgesetzt.
heute wurden die Prellböcke noch weiter patiniert und dann auf den Modulen aufgeklebt:
jetzt noch ein wenig beischottern und dann geht das, finde ich . Besonders freue mich über das Holz bzw. wie das "rüberkommt" ... aber bitte fragt nicht, welches es ist. Ist eben aus der "Holzkiste" ... . Denn ehrlich gesagt: zu Anfang hatte ich gar keine Lust auf die Prellböcke und hätte lieber was bestellt - aber so wie ich sie haben wollte, habe ich nichts bezahlbares gefunden. Die Motivation war also nicht allzu groß. Aber jetzt, wo die Biester fast fertig sind: gut dass ich nichts gefunden habe!