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Dieses Thema hat 137 Antworten
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 1:87 - H0e, H0m, H0f
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99 608 Offline




Beiträge: 91

14.12.2021 22:09
#31 RE: Lok 99 183 Antworten

Hallo Peter,
danke für die Antwort!
Durch das Wort "kämmen" dachte ich, es ginge um eine bestimmte Richtung, in die die Späne stehen müssen oder so etwas...
Die Variante des Entgratens ist da schon wesentlich plausibler...

Gruß
Moritz


GMWE Offline




Beiträge: 159

15.12.2021 17:41
#32 RE: Lok 99 183 Antworten

Zitat von 99 608 im Beitrag #31
Die Variante des Entgratens ist da schon wesentlich plausibler...

und macht Sinn, weil bei einem rasselnden Getriebe keine Freude aufkommt. Läßt man sich die
Zahnräder von dieser Fa. aus POM herstellen, entfällt diese Arbeit natürlich.

Um die Geschichte ein wenig weiter zu erzählen:
Bei den vielen Dingen, die beim Bau eines solchen Triebfahrzeuges schief gehen, freut man sich
um so mehr, wenn mal was auf Anhieb klappt. Die Motorauflage ist so ein Beispiel. Die Höhe
berechnet, die Auflage mit dem Radius des Motors hergestellt und eingelötet, alles in der Hoffnung,
daß die Schnecke auf der Motorwelle mit 1/2 Zehntel Spiel in das Schneckenrad eingreift.

Um einen Probelauf durchzuführen, mußten noch die Räder der Treibachse auf die mit dem Zahnrad
versehene Achse gezogen bzw. gedrückt und der 90°-Versatz eingestellt werden. Gleichzeitig wird
beim Aufziehen der Räder auch das Radsatzinnenmaß eingestellt. Das sind in meiner Spurweite nach
NEM 310 zwischen 10,2 - 10,4 mm.
Bei all meinen Fahrzeugen habe ich mich auf RP 25 und 10,4 mm festgelegt.



Nachdem ich den Motor mit einem Tropfen 2K-Kleber auf seiner Auflage befestigt hatte, konnte der
Probelauf starten:



Und dazu gibts auch ein paar bewegte Pixel:

https://www.youtube.com/watch?v=FPv_59EU5T0

Fazit: Das Getriebe läuft leicht, weich und fast geräuschlos. Irgendwas hemmt aber noch den
freien Auslauf. Ich habe bewußt noch keinen Tropfen Öl oder Fett eingesetzt. Da sich in der Bauphase
bei gefetteten Getriebe leicht Späne und Dreck ansammeln können, wird erst ganz
zum Schluß "geschmiert".

So! Die Kraftquelle meiner 183 funktioniert. Weiter gehts mit dem Fahrwerk.

Gruß, Peter


Martin Offline




Beiträge: 1.054

15.12.2021 19:31
#33 RE: Lok 99 183 Antworten

Hallo Peter,

einfach g...l !!

Grüße aus der Hildesheimer Börde

Martin

DelTang-Funkloks,
Wald- und Feldbahnen 0e, 16,5 mm,
Maßstab 1:45


GMWE Offline




Beiträge: 159

16.12.2021 19:46
#34 RE: Lok 99 183 Antworten

Bevor ich auf höhere Weisung für ein paar Tage meine kleine Werkstatt verlassen
muß um ins "richtige" Leben einzutauchen, hier noch ein paar Gedanken zu einigen
konstruktiven Eigenheiten meines Fahrgestells.
In dem Bild sind neben dem Stufengetriebe nun auch die beiden Zahnräder für den
Luttermöller-Antrieb montiert. Im Original sind diese Zahnräder gekapselt in
einem gegossenen Gehäuse, mit dem gleichzeiig die 1. und 5. Laufachse angelenkt
werden. Ich muß die modellmäßige Umsetzung dieses Antriebes leider auf Grund meiner
technischen Möglichkeiten und des vorhandenen Platzes auf zwei "nackte" Stirnzahnräder
beschränken. Trotzdem wird an meiner 99 183 das Prinzip des Luttermöllerantriebes
(wie im Eingangsbeitrag schon beschrieben) technisch umgesetzt.



Im Bild sind auch die Paßstifte zu erkennen, die bei der Montage der Rahmenwangen
deren genauen Sitz gewährleisen.

Die aus Vollmessing gehaltenen Rahmen-Zwischenstücke dienen in erster Linie der
Befestigung von Rahmenwange, Umlaufblech, Bodenplatte und später der Zylinder -
sind also Mulifunkionsteile und hart gelötet, um bei den weiteren Lötungen mehr
Sicherheit zu haben.

Ich habe nun das Fahrgestell zusammengebaut und brauche es, wenn alles glatt geht,
bis zur Farbgebung nicht mehr zu demontieren.

Nun muß ich die restlichen Achsen zusammenbauen, die Kuppelstangen aus 0,5 mm Blech
herstellen und hoffe, mit diesem Beitrag nicht gelangweilt zu haben.

Also, bis neulich!

Gruß, Peter


Martin Offline




Beiträge: 1.054

16.12.2021 20:07
#35 RE: Lok 99 183 Antworten

Moin Peter,

deine Berichte sind nie langweilig, ich bin immer wieder begeistert.

Grüße aus der Hildesheimer Börde

Martin

DelTang-Funkloks,
Wald- und Feldbahnen 0e, 16,5 mm,
Maßstab 1:45


Sven Offline



Beiträge: 56

16.12.2021 22:48
#36 RE: Lok 99 183 Antworten

Hallo Peter,
ich schließe mich dem voll und ganz an. Sowas Solides aber auch, herrlich.
Gruß Sven


Burghard Offline



Beiträge: 165

17.12.2021 17:49
#37 RE: Lok 99 183 Antworten

Grüß Dich Peter!
Ich bin echt begeistert und hab da doch gleich mal ne Frage: Die Kugellager der Wellen, stecken sie "nur lose" in den Bohrungen oder sicherst du sie gegen verdrehen oder verrutschen? Sind die Bohrungen nur gebohrt oder sitzen die Lager in Passungen?
Klasse, weiter so!

Viele Grüße,
Burghard

"Glaube nicht alles was Du denkst"


GMWE Offline




Beiträge: 159

17.12.2021 20:36
#38 RE: Lok 99 183 Antworten

@Martin, @Sven, @Burghard,
Blumen von gestandenen Modellbauern nehme ich gern!

Heute blieb genug Zeit, die Achsen fertig zu bauen. Das unfallfreie Aufziehen der
Räder habe ich wie immer mit der Drehmaschine bewältigt. Hier kann ich am ehesten
den Rundlauf der Räder erreichen und gleichzeitig das Radsatzinnenmaß und den 90°-
Versatz einstellen.
https://www.youtube.com/watch?v=ViAkDZOgeH0
Bei ein- oder beidseitig isolierten Achsen ist die Gefahr groß, daß durch die
eingesetzten Kunststoffbuchsen vor allem der axiale Rundlauf beeinträchigt wird. Das
sogenannte Taumeln, landläufig auch "Eiern" genannt, ist dafür typisch.
Mit dem erzielten Ergebnis kann ich aber zufrieden sein.



@Burghard:
Festsitzend und leichter Preßsitz hängen hier davon ab, wie das Fahrgestell z.B.
im Reparaturfall demontiert/zusammengebaut wird.
Ich nehme Bezug auf das gezeigte Bild:
Grundsätzlich sind alle Kugellager wie auch die Zahnräder auf den Achsen mit
Loctite befestigt.
Auch die Kugellager sitzen im hinteren Rahmenwangenteil fest.
Lediglich die vorderen Kugellager wie auch die Paßstifte und die Luttermöller-
Achsen müssen beim Aufsetzen der zweiten Rahmenwange mit etwas Geduld eingefädelt
und dann mit leichem Druck in ihren Sitz gepreßt werden.
Diesen leichten Preßsitz für diese 4 mm-Kugellager erreicht man nur durch das Aufreiben
der vorher gesetzten 3,8 mm Bohrungen auf etwa 3,98 mm. Eine Handreibahle reich für
diese Zwecke völlig.
Bei der bisherigen Montage habe ich das Montieren ein paarmal gemacht. Mittlerweile
beherrscht das selbst der Konstrukteur.
Ich hoffe deine Frage verständlich beantwortet zu haben.

Gruß, Peter


Martin Offline




Beiträge: 1.054

17.12.2021 20:53
#39 RE: Lok 99 183 Antworten

Hallo Peter,

von diesen "feinmechanischen" Bildern kann ich einfach nicht genug sehen !!!

Grüße aus der Hildesheimer Börde

Martin

DelTang-Funkloks,
Wald- und Feldbahnen 0e, 16,5 mm,
Maßstab 1:45


Burghard Offline



Beiträge: 165

17.12.2021 20:58
#40 RE: Lok 99 183 Antworten

Danke Peter, wieder einiges schlauer. Ich frickel ja noch immer an meinem 4503-er Fahrwerk und da kann ich solch Tippse gut gebrauchen.
Die Radsätze sehen klasse aus. Woher weist du aber, daß die Zahnräder richtig zur Kurbelbolzenstellung stehen? Ich hab da noch immer bedenken bei meinem Gewerk.

Burghard

"Glaube nicht alles was Du denkst"


Lindenauer Offline




Beiträge: 81

17.12.2021 22:12
#41 RE: Lok 99 183 Antworten

Hallo Peter,

ich lese hier natürlich fleißig mit und "mause" mit den Augen. Da ich allerdings in der Hauptsache in IIe unterwegs bin, geht's bei mir nicht ganz so filigran zu. Meine Radsätze presse ich ebenfalls generell in der Drehmaschine und kontrolliere anschließend den Rundlauf, analog wie in Deinem Video. Mein Problem ist aber der 90-Grad-Versatz bei Dampflokradsätzen bzw. Diesellok mit Kuppelstangen beim Aufpressen. Benutzt Du irgendeine Einstellhilfe, die garantiert, dass der Versatz bei allen Radsätzen absolut gleich ist? Ich kontrolliere das, indem ich den Radsatz nach dem Pressen in ein Prisma lege und dann eigentlich nach Augenmaß prüfe, sind's 90 Grad oder nicht. Das mag bei 2 Achsen gerade noch so funktionieren (oder manchmal auch nicht), bei steigender Kuppelachsanzahl wird das aber immer heikler. Kannst Du dazu bitte mal einen Praxistipp formulieren?

Danke sagt der Lindenauer

Micha


GMWE Offline




Beiträge: 159

18.12.2021 10:52
#42 RE: Lok 99 183 Antworten

Uff, also los:

Zitat von Burghard im Beitrag #40
Woher weist du aber, daß die Zahnräder
richtig zur Kurbelbolzenstellung stehen?

@Burghard, da kannst Du dir nur eine Vorrichtung bauen, mit der
Du das aber recht exakt hinbekommst. Ich brauche das bei meinem
Getriebe nicht beachten, weil die 2. und 4. Achse nur über die
Kuppelstangen mitgenommen werden.



Zu der Vorrichtung schicke ich dir am Besten eine PN, sonst wird
das hier zu speziell.

Zitat von Lindenauer im Beitrag #41
Ich kontrolliere das, indem ich den Radsatz nach
dem Pressen in ein Prisma lege und dann eigentlich nach Augenmaß prüfe, sind's
90 Grad oder nicht.

@Micha: Willkommen im Klub! Und nochmal Danke für die Bilder zur 99 183.



Was ich nicht zeigen kann, weil es sich nicht vernünftig fotografieren ließ ist,
daß Du hinter das Prisma einen kleinen Spiegel stellen mußt. Dann kannst Du von
vorn immer auch den hinteren Radstern sehen.
Es gibt von Fohrmann u.a. Anbietern Geräte, die auf dem gleichen Prinzip aufbauen.
Mit meinem Prisma und dem Spiegel komme ich sehr gut klar.

Gruß, Peter


GMWE Offline




Beiträge: 159

18.12.2021 21:08
#43 RE: Lok 99 183 Antworten

Hallo zusammen,

die Kuppelstangen sind im Entstehen. Das Stichmaß scheint zu stimmen.
Überprüfen kann ich das aber erst, wenn die Stangen auseinandergelötet
und auf jeder Seite montiert sind. Die Bohrungen haben 1,2mm Durchmesser.
Die Stangen könnte ich noch ein wenig zierlicher machen (1,1x0,5mm), aber
ich muß daran denken, daß sie ja eine Antriebsfunktion übernehmen müssen
und die geht nun mal vor Schönheit. Nach dem Auseinanderlöten erhalten sie
noch ein Finish, da wirken sie noch schlanker.



Bis später.
Gruß, Peter


GMWE Offline




Beiträge: 159

19.12.2021 19:06
#44 RE: Lok 99 183 Antworten

Schon auf eigene Beinen, aber noch an der Nabelschnur:

https://www.youtube.com/watch?v=jLpKvhphCZ8



Anscheinend habe ich beim Umbau der Weinert-Vorlaufachsen in H0m-Kuppelachsen
nicht allzuviel verkehrt gemacht. Sie lief auf Anhieb.
Ab und zu ist ein ganz leichtes Klemmen zu merken, aber das sind Kinderkrankheiten,
die verschwinden erfahrungsgmäß nach dem Einlaufen.
Ich werde ihr mal Stomabnehmer spendieren, damit sie ohne Krücken ihre Proberunden
fahren kann.

Gruß, Peter


lokonaut Offline



Beiträge: 193

21.12.2021 23:56
#45 RE: Lok 99 183 Antworten

Zitat von GMWE im Beitrag #42
Was ich nicht zeigen kann [...] ist, daß Du hinter das Prisma einen kleinen Spiegel stellen mußt. Dann kannst Du von vorn immer auch den hinteren Radstern sehen

Hallo Peter,
tut mir leid, aber ich kapiere es nicht: Das "Gläserne Etwas" im Hintergrund ist sicherlich besagtes Prisma? Ich frage, weil das auf dem Foto eher wie eine Plexiglasplatte mit Fadenkreuz aussieht. Ich hätte da ein etwas dickes Ding erwartet. Idealerweise sogar zwischen den Radsätzen und nicht in Verlängerung. Du peilst doch über die Kurbelzapfenlöcher? Oder bin ich da auf dem falchen Dampfer(bzw. der falschen Dampflok?).

Viele Grüße aus Südhessen

Alexander


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