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Dieses Thema hat 137 Antworten
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 1:87 - H0e, H0m, H0f
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GMWE Online




Beiträge: 159

08.03.2022 16:22
#91 RE: Lok 99 183 Antworten

Hallo Armin,

Du hast vollkommen recht mit deiner Beobachtung. Selbst mir ist das nicht entgangen.
Da ich aber nur einen Sandstrahlversuch unternommen habe und es im Garten auf Grund
der Temperaturen äußerst ungemütlich war, habe ich mich mit dem Ergebnis erstmal
zufrieden gegeben. Vor dem späteren Lackieren muß sowas natürlich entfernt werden.
Interessant ist aber, daß der "Schmotter" sich dem Sandstrahl länger widersetzt als
ein Zinnfleck.

Nun zur vorerst letzten meiner feinmechanischen Übungen. Ich wollte unbedingt noch
eine der beiden Türen des Führerstandes anfertigen, bevor ich mich wieder mal den
wirklich wichtigen Dingen des Lebens zuwenden muß.
Material: 0,2mm Federbronzeblech, 0,5mm Stahldraht, ein 1mm Winkelprofil und ein
abgeändertes Feingußteil als Türklinke.





Kleiner dürfen die Bauteile fürs Löten nun nicht mehr werden, da hilft dann auch
meine Lupenbrille nicht wirklich mehr.
Ein Glück, daß ich das Dach abnehmbar konstruiert habe, quod erat demonstrandum:

https://www.youtube.com/watch?v=D5UaGI9l7gk


Bis die Tage!

Gruß, Peter


Armin-Hagen Berberich Offline




Beiträge: 434

08.03.2022 18:55
#92 RE: Lok 99 183 Antworten

lieber Peter, bitte entschuldige, wenn es schon wieder ich bin. Das liegt eben daran, daß sich ein Beitrag mit 183 bei mir sofort öffnet.
Liegt die Türklinke wirklich fast in der Mitte der Tür? Bei einem normalen Schloß beträgt der Abstand von der Kante ca 60 bzw. 80 mm (Falz innen oder außen). Bei der Türe, die nach innen aufschlägt müßten es ca 60 mm im Original oder in Deinem Maßstab 0,7 mm sein. Kann aber sein, daß Lokomotivtüren eine andere Konstruktion haben.

Abendgrüße aus VAI
Armin.


rofra Offline




Beiträge: 1.206

08.03.2022 19:13
#93 RE: Lok 99 183 Antworten

Das schlimme ist, dass ich mich über meine grobschlächtigen Scharniere (in 1:32!!!) immernoch ein bisschen freue, von diesem Projekt hier wirklich begeistert bin, aber die Kritik teilen muss (deswegen mag sie keiner, diese Kritik... ick sage aber auch zu unrecht), die Frage ist aber: Wie sehr fällt das im Endprodukt ins Gewicht bzw. wie sehr fällt es im Gesamteindruck der Lok auf?

Ich teile die Kritik, muss mich aber auch gleichzeitig vor der Arbeit verbeugen. Wir leben hier im Maßstab 1:87, dass dürfen wir nicht vergessen und da kenne ich kein Modell, dass eine stimmige funktionsfähige Führerstandstür inkl. Klinke bietet. Ob da der Versatz ins Gewicht fällt? Wir dürfen hier auch nicht vergessen, wie fies Photografien sein können.

(Tatsächlich ist aber auch einer der Gründe warum ich im Maßstab immer größer werde. Diese verflixten zehntel und hundertstel Millimeter summieren sich um so mehr, je kleiner man baut :/).

~ from prussia with love ~

der franke, der robert


Armin-Hagen Berberich Offline




Beiträge: 434

09.03.2022 07:50
#94 RE: Lok 99 183 Antworten

halt, halt Robert, da bin ich richtig mißverstanden. Ich übe keine Kritik an Peters Arbeit oder seinem Modell. Wenn Du auch meine anderen Bemerkungen liest, dann kannst Du sehen, daß ich Dinge, die mir anhand der Fotos auffallen an Peter sende (das könnte ich auch mkit einer PM machen, dann würde es niemand mit bekommen). Ob Peter damit etwas anfängt oder ob er es beläßt liegt an ihm. So auch meine Vorletzte Anmerkung zu dem Schmotter in den Ecken nach dem Sandstrahlbad. Kritik wäre nach meiner Meinung gewesen, wenn ich nach der Lackierung geschrieben hätte, daß das Modell vor der Lackierung nicht gründlich gereinigt worden ist.

Nichts für ungut, aber ich möchte vermeiden, daß ich einer falschen Ecke zugeordnet werde. Ich gebe gerne Hinweise aus meiner langjährigen Modellbauererfahrung oder wenn mir etwas auffällt, Kritik wird als solche deutlich gemacht.

Grüße aus VAI
Armin.


rofra Offline




Beiträge: 1.206

09.03.2022 08:37
#95 RE: Lok 99 183 Antworten

Nee, nee alles Gut. Ohne hier eine Diskussion vom Zaun brechen zu wollen, für mich ist das Kritik. Du zeigst etwas auf, bzw. bewertest es (liegt zu mittig) auf Basis eines Maßstabs (das Original) aus einer Kompetenz heraus. Das ist sogar Kritik im eigentlichen Sinne und dann auch noch wie sie formuliert sein soll (du schreibst es selbst, man hätte es auch ganz anders formulieren können). Ich finde es sehr schade, dass die konotation dieses Begriffs so ins negative wandert. Mir wurde mal beigebracht Kritik zu üben und mit ihr umzugehen, ist eine der großen menschlichen Stärken, sofern diese Kompetenz denn ausgebildet ist. Gerade in einer Diskussion auf Augenhöhe, von Kompetenz zu Kompetenz, ist sie für mich sehr wichtig. Ich schätze deine Kommentare übrigens weil ich sie als "kritisch" betrachte. Sie bringen einen Umstand oder Sichtweise, wertfrei auf den Punkt. Gleichzeitig hat man die Gewissheit, dass der Kommentar aus einer gewissen Kompetenz und Erfahrung heraus entsteht. Und dann kommt eben das was du beschreibst, die Kritikfähigkeit des Gegenüber, wo man für sich entscheidet wie man die Kritik aufnimmt und was man draus macht.

Ich entschuldige mich für die Philosophiestunde aber ich halte das Thema für sehr wichtig (da kommt der Pädagoge in mir durch...). Gefühlt geht hier, für mich eine der grundlegenden Werkzeuge für Diskussionen und die persönliche Entwicklung langsam verloren...

~ from prussia with love ~

der franke, der robert


Chief Offline




Beiträge: 278

09.03.2022 08:39
#96 RE: Lok 99 183 Antworten

Moin Leute,
wieso wird Kritik immer als negativ empfunden. Wenn ich etwas zeige finde ich es überhaupt nicht verwerflich, wenn ich auf vermeintliche Fehler oder Unachtsamkeiten hingewiesen werde. Wenn mir dann auch noch ein Weg zur Verbesserung aufgezeigt wird, ist das sogar wünschenswert. Einzig Kommentare wie "schöne Lok" sind eher entbehrlich, dafür reicht ein Klick auf Bedanken. Also macht weiter, wie bisher und stört euch nicht an Kleinigkeiten. Peters Lok, die Art, wie er sie baut und uns daran teilhaben lässt gefällt ausgesprochen gut. Und ich wünsche mir noch jede Menge Fortsetzungen dieses Berichts.
Bis denne und PX Ludwig


GMWE Online




Beiträge: 159

09.03.2022 12:14
#97 RE: Lok 99 183 Antworten

Danke für die Anregungen an Armin und Robert und auch für die sachliche
Begleitung meines Bauberichts. Aus Zeitgründen nur schnell die verpixelten
Änderungen:




Die Klinke gehört noch ein Mü gekürzt.



Und Chief: Ich werde mir Mühe geben!

Gruß, Peter


V8maschine Offline




Beiträge: 337

09.03.2022 12:29
#98 RE: Lok 99 183 Antworten

Hallo Peter
ob das nun richtig ist oder das vorher richtiger war...jetz sieht es richtiger aus.

Gruß Ingo


GMWE Online




Beiträge: 159

10.03.2022 18:53
#99 RE: Lok 99 183 Antworten

Hallo zusammen,

Zitat von V8maschine im Beitrag #98
..jetz sieht es richtiger aus.


...waren auch meine Gedankengänge, als ich mit dem Umbau fertig war. Insofern hatte
der Beitrag von Armin seine Berechtigung, wenn ich auch seine Verortung der Türklinke
recht freizügig interpretiert habe. Über jedem Modellbau thront der Kompromiß!

Mittlerweile sind alle Kesselaufbauten installiert, es fehlt noch die Luftpumpe auf
der Heizerseite und dann anschließend die Verrohrung aller Aggregate.
Auch mit meinen Spielereien am Gehäuse bin ich so ziemlich durch. Es bewegen sich
die Wasserkastendeckel, die Führerstandstüren und an der Hinterwand des Führerstandes
oben die Lüftungsklappe. Von meiner ursprünglichen Absicht, auch die Rauchkammertür
beweglich zu gestalten, bin ich aus mehrerlei technischen Gründen wieder abgekehrt.

Heute habe ich nach 53km Radfahren alles mal zusammengeschraubt in der Hoffnung, daß
sich die Motivation zum Bauen noch ein wenig hält und nicht erst im Herbst wiederkommt.





Allen noch eine schönen Bastelabend!

Gruß, Peter


lokonaut Offline



Beiträge: 193

10.03.2022 20:44
#100 RE: Lok 99 183 Antworten

Guten Abend Peter,

mal eine ganz praktische Frage abseits der Philosophie an ein Mitglied einer "aussterbenden Gattung": Wenn du mit der Lok in die Sommerpause gehst, sieht die sandgestrahlte Oberfläche doch im Herbst sicherlich ein bisschen oxidiert aus? Gehst du dann da noch einmal drüber oder ist das trotzdem dann noch "lackierbereit"?

Nebenbei noch angemerkt: Die beweglichen Teile sind schon ganz großes Kino! Und alles andere an der Maschine natürlich auch. Und wenn ich im Leben noch was schaffen will: Es soll auch eine Luttermöller sein.


Viele Grüße aus Südhessen

Alexander


GMWE Online




Beiträge: 159

11.03.2022 09:04
#101 RE: Lok 99 183 Antworten

Hallo Alexander,

Zitat von lokonaut im Beitrag #100
Wenn du mit der Lok in die Sommerpause gehst, sieht die
sandgestrahlte Oberfläche doch im Herbst sicherlich ein bisschen oxidiert aus?


Das zwischenzeitliche Sandstrahlen diente lediglich dem Ausprobieren meines
vorhandenen Equipments. Ich hätte auch ein anderes beliebiges Messinggehäuse
dafür mißbrauchen können.
Natürlich wird die Lok vor dem Lackieren nochmal gründlich sandgestrahlt,
anschließend gewaschen, mit Druckluft getrocknet und nach Möglichkeit vor
dem Grundieren/Lackieren nicht mehr angefaßt. Das habe ich bisher bei allen
Modellen so gehandhabt.
Kolleginnentreffen auf der GMWE:



Und: Ich weiß, daß Du mit einer Luttermöller-Maschine liebäugelst. Dann räum
doch deinen Basteltisch leer und fang einfach an. Nur Mut!
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!" (E.K.)

Wahr ist auch, daß meine Bastelsaison bald zu Ende sein wird und neue Prioritäten
in den Vordergrund rücken. In meinem Bauthread wird es also den Sommer über sehr
ruhig werden.
Das beginnende Frühjahr als neues Lebenselexier!

Gruß, Peter


GMWE Online




Beiträge: 159

16.03.2022 10:30
#102 RE: Lok 99 183 Antworten

Hallo zusammen,
ich hoffe heute mal auf die geballte Schwarmintelligenz des Forums, weil ich
mir nicht sicher bin, wie ich wasser- und dampfgedämmte Rohre darstellen soll.
Früher habe ich das an den gebauten Modellen immer vermieden, weil es schlecht
darzustellen ist und in meinem Maßstab auch nicht so sehr ins Gewicht fiel.
Nun aber wollte ich diese Dämmung mal versuchen und habe mir folgende Herstellung
ausgedacht:



Hier ist es noch ein wenig besser illustriert:

https://www.youtube.com/watch?v=l89bBsxc1eA

Nach dem vollständigen Trocknen der Wolle habe ich die noch abstehenden Härchen
abgeflammt und einzelne Stücke vom umwickelten Draht für die Verlegung am Lokkessel
abgeschnitten.





Mit der Oberfläche bin ich eigentlich zufrieden, nur der Durchmesser erscheint mir
etwas zu groß. Steht noch die Frage aus, wie es nach dem Lackieren rüberkommt. Das
würde noch einen Versuch notwendig machen.
Für Hinweise und auch eigene Erfahrungen wäre ich dankbar.

Gruß, Peter


rofra Offline




Beiträge: 1.206

16.03.2022 10:45
#103 RE: Lok 99 183 Antworten

Bei der Dicke wäre ich fast dabei, lässt sich aber schwer einschätzen. Die Frage scheint mir aber eher, wie wirkt das ganze am fertigen Modell? Da könnte der Effekt die maßstablichen Ungenauigkeiten, überwiegen. Hier weiß man vermutlich leider erst nach dem Lackieren mehr :/ Aber die Idee ist mal wieder gut und geklaut ;)

~ from prussia with love ~

der franke, der robert


Frank-Martin Offline




Beiträge: 218

16.03.2022 11:46
#104 RE: Lok 99 183 Antworten

Moin Peter,

... die einzige Idee, die ich noch dazu hätte, wäre dünnerer Draht und dünnerer Faden, z.B. Nähgarn.
Vielleicht nach dem Abflämmen der Fasern, das "Rohr" vor dem Biegen mit Sekundenkleber tränken ...

Aber die Wirkung der Leitung wirst Du vermutlich erst im lackierten Zustand sehen.


Grüße aus Grunewald

Frank-Martin


Armin-Hagen Berberich Offline




Beiträge: 434

16.03.2022 12:23
#105 RE: Lok 99 183 Antworten

hallo Peter,

das Thema habe ich gerade durch. Beim Kessel für die Plettenberger wurden die Isolierungen auch gewickelt Eine Kastendampflokomotive fast nach Plettenberger Vorbild (3) .In Spur 0e ist es etwas einfacher, da die Dimensionierung des Drahtes und des Fadens etwas mehr Spielraum läßt.

Was mir auffällt, Du hast beim Wickeln den Faden ziemlich eng gezogen. Wenn Du Dein Modell mit Haftgrund und zwei Schichten Decklack lackierst und ggf mit einem anderen Fabton die Isolierung nachbehandelst, dann wird die Struktur fast verschwinden. Das schönste Ergebnis bekommst Du, wenn das umwickelte Rohr erst nach der Lackierung einbaust und den Faden nicht lackierst. Allerdings kann das Rohr dann nur noch geklebt werden (Haltbarkeit?). Bei meiner Plettenberger habe ich dies nicht beachtet und schon vor der Lackierung alles verklebt. Das Ergebnis könnte m.E. deshalb besser sein.

Grüße aus VAI
Armin.


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