Zitat von Große Wiese im Beitrag #120und einen Luttermöller-Antrieb in Aktion zu sehen, ist immer wieder eine Augenweide!
Danke für die Blumen, Guido!
Heute sind die lange bestellten Decals von "Hartmann-Original" angekommen:
Damit kann ich jetzt die genauen Maße für die Lokschilder ausmessen und dann die Messingbleche dafür anfertigen. Vorher ist allerdings noch sehr viel am Fahrgestell und Gehäuse zu tun....
Hallo zusammen, Irgendwann ist jede schöne Sommerpause vorbei und der Ernst des Modellbahnerlebens beginnt die Werkstatt mit Motivation zu füllen, damit solche Gedanken wie: "Warum mußt Du dir das unbedingt antun?" oder "Schmeiß den Scheiß doch in die Tonne!"gar nicht erst aufkommen können. Also hielt ich heute nach über 5 Monaten in bastlerischer Absicht meine 183 das erste Mal wieder in den Händen. Auf den zweiten Blick alles so weit ok, ein bisschen Patina, die beweglichen Teile gingen - warum auch immer - etwas schwerer als vorher und die mit halbrunden Enden versehenen Aufstiegsgriffstangen bei den Türen verdrehten sich bei jeder Berührung, obwohl ich sie damals in den Haltern verleimt habe.
Da die Griffstangen schon dauerhaft fest in den Haltern sein sollten blieb mir nichts anderes übrig, als das Brateisen mit stündlich teuerer werdender elektrischer Energie zu füttern und den Sekundenkleber durch Lötzinn zu ersetzen. Für solche Miniatur-Lötungen besitze ich Gott sei Dank noch genügend bleihaltiges Lötzinn. Nun sieht das wieder wie beim Original aus.
Ich freu mich über bewegliche Schiebetüren an meinen Güterwagen in 1:32 und er meckert, dass seine Wasserkästen in 1:87 schwer aufgehen. Also in einem Maßstab wo normalerweise recht wenig auf oder zu geht...
mal eine Wasserstandsmeldung zur 99 183: Nachdem ich den Winter über mehrere gesundheitliche Wehwehchen erfolgreich überstand, habe ich mir als Krönung im Februar bei einer Radtour beide Arme gebrochen. Die Folge war die totale Hilflosigkeit, ohne jetzt weiter ins Detail abzuschweifen. Erst jetzt, ca. 4 Wochen danach kann ich wieder ein klein wenig selbstständig hantieren und (verbotenerweise) in der Werkstatt nach meiner halbfertigen Lok schauen. Bei zahlreichen Fahrtests zeigte die Lok, nur bei höherer Geschwindigkeit, ein leichtes Ruckeln. Ich habe sehr lange die Ursache dafür gesucht und, nachdem ich sie total bis zur letzten Schraube auseinander genommen habe, festgestellt, dass das Rahmenlager für die 4.Achse 0,3 mm zu groß geraten war. Den Grund dafür kann ich heute nicht mehr nachvollziehen. Mit eingelöteten Blechstreifen konnte ich den Fehler korrigieren. Jetzt mußten aber auch neue Kuppelstangen angefertigt werden, weil das Stichmaß nicht mehr stimmte. Also habe ich mit meinen wieder zusammenwachsenden Patschehändchen neue Kuppelstangen angefertigt.
Die Rahmenwangen wieder zusammengebaut, das Getriebe installiert und der Motor wieder an seinem Platz befestigt, lief das Fahrwerk einwandfrei. https://www.youtube.com/watch?v=--cD-J2d3S4
Ich kann nur hoffen, dass mir die kommenden Wochen noch etwas Zeit zum Weiterbasteln einräumen.
beim Wiederaufbau der 183 bewährt sich - ich schrieb schon mal darüber - mein Steuerungsblock, der es mir gestattet, die komplette Steuerung und die Zylinder in einem Stück abzunehmen. Das erleichtert ungemein die De/Montage des Fahrwerks.
Der Block besteht aus einem Messinggestell, an dem die Zylinder, Kreuzkopf und Gleitbahn sowie die übrigen Steuerungsteile befestigt sind. Er wird von unten in das Fahrgestell eingeschoben und mit der Grundplatte befestigt. Bei einer Demontage brauche ich nur die Gegenkurbeln und die Treibstangen von den Kuppelbolzen der Treibstange abziehen und das Ganze nach unten wegnehmen.
Hier aber ging es andersrum. Der Steuerungsblock wurde von unten eingeschoben und die Stangen angeschraubt. Das Ganze dauert 10 min. und schon war das Fahrgestell wieder fahrfähig.
Moin Peter, schön, dass es bei dir weitergeht! Wie viel ist denn am Gehäuse noch zu machen? Das sieht ja auch schon recht fortgeschritten aus. Schöne Ostern! Moritz
Hallo Moritz, ich verfolge ja auch deinen Ausflug in die Miniwelt und kann nur den Hut ziehen, wie du mit dem Bau in diesem Maßstab zurechtkommst. Die Komplettierung der 99 183 ist tatsächlich schon weit fortgeschritten, es fehlen nur noch einige Ausrüstungen wie Griffstangen, Kupplungen, die Brünierung der Steuerung und natürlich die finale Farbgebung. Die 99 183 wird wohl das letzte Triebfahrzeug sein, das ich baue. Das generische Alter, die sensorischen und motorischen Fähigkeiten, der kürzliche Bruch beider Arme - all das spricht gegen ein neues Projekt, obwohl ich da noch einiges an Vorbildern hätte, die noch ins Modell umgesetzt werden könnten. Mal sehen, ob ich mich nochmal für die Konstruktion eines interessanten Triebfahrzeugs motivieren kann. Jetzt jedoch müssen erstmal die Patschhändchen heilen.
Hallo zusammen, mal ein kleines Intermezzo zwischendurch, weil erst heute die bestellten Weinert-Gußteile angekommen sind und ich mich bisher mit der Vervollständigung meiner 99 183 beschäftigt habe. Unvorsichtigerweise habe ich beim Handling mit dem Fahrgestell eine der Schwingenstangen zerbrochen. Also musste ich nochmal ran und mir aus vorhandenen Steuerungsteilen eine passende Schwingenstange bauen. In dem Fall wurde eine Stange verkürzt.
Der Einbau erfolgte problemlos, weil ich meine beweglichen Steuerungsteile alle mit Angelsehnen lagere. Zum Ausbau reicht ein Schnitt mit dem Cuttermesser, zum Einbau braucht es ein Feuerzeug.
Und dann hatte ich-abweichend von meiner gezeichneten Konstruktion-eine geniale Idee, die ich sogleich in die Tat umgesetzt habe. Zur Befestigung des Gehäuses auf dem Fahrgestell waren ursprünglich 3 M2-Schrauben vorgesehen. Die Idee war, das mit einer einzigen Schraube zu bewerkstelligen. Gedacht, getan.
Vorn liegt das Gehäuse auf der Kesselstütze auf und hinten hält es jetzt die M2-Schraube im Führerhaus. Hält bombig. Solche Aha-Erlebnisse hat man aber meist nur dann, wenn man (in dem Fall unfreiwillig) etwas länger an einem Projekt arbeitet und genug Zeit hat, über dieses oder jenes Detail etwas länger nachzudenken. (Die Bilder sind leider suboptimal)
ich bin gerade beim Einbau der Beleuchtung der Reichsbahnlaternen mit 0402 SMD-LED. Bei der Konstruktion der 183 habe ich zwar den Platz für die elektronischen Bauelemente eingeplant, aber nicht beachtet, dass die entsprechenden Litzen auch irgendwo lang- oder durchgeführt werden müssen. Das gibt noch ein wenig Nacharbeit, läßt sich aber im betroffenen Umlaufblech ganz easy realisieren. Die Lok mußte dazu natürlich in ihre Baugruppen zerlegt werden. Wie im folgenden Bild zu sehen, sind die Laternen schon an ihrem Platz, sind ausgebohrt und mit einem Loch für die Durchführung der Kupferlackdrähte versehen.
Vorteil sind hier die 3 oder 4 auswechselbaren Gläser. Ist zwar auch so ein albernes Licht obendrauf, das nutze ich aber nicht. Ansonsten kann ich dir nur raten: Licht, Licht, Licht! Ich habe mir deshalb einen lichtstarken, warmweißen LED-Spot selbst gebaut. Das hilft ungemein.
Immer direkt über dem Objekt, und da schwenkbar, nehme ich ihn dorthin mit, wo ich ihn brauche.
Aber wie in vielen anderen Fällen, da muss jeder für sich entscheiden, was für ihn das Günstigste ist.
Danke für dein Interesse an meinen bastlerischen Übungen!
eigentlich ist es der helle Wahnsinn, mit zwei Armen in Gips die 1mm großen SMD LED mit den angelöteten Kupferlackdrähten in den Reichsbahnlaternen des Modells unterzubringen. Auch für das Löten musste ich mir Hilfsvorrichtungen bauen und alles dauerte unheimlich lange. Nun ist es aber geschafft, die Laternen sind mit Acrylharz ausgegossen und leuchten tun sie auch. Und zwar schön funzelig.
ich habe es geschafft. Heute wurden die letzten Griffstangen, Mittelpuffer, Aufstiegsleitern und Peilstangen verlötet. Die Bohrungen für die Luftschläuche, Hilfskupplungen u.a. sind gesetzt, die Montage erfolgt aber erst nach der Farbe. Nun ist die 99 183 nach fast anderthalbjähriger Bauzeit fertig zum Grundieren und Lackieren. Der seidenmatte Lack ist vorhanden, die Grundierung fehlt noch.
Das Modell ist in alle Baugruppen zerlegt, deshalb gibt es kein Abschlußbild. Jetzt gehts ab in die Spülmaschine und dann in die staubdichte Verpackung. Farbig wirds erst, wenn ich mit meinen Armen noch etwas besser hantieren kann.
nach dem x-maligen Betrachten der vorhandenen Bilder zur 99 183 habe ich mich entschlossen, die Betriebsnummern nicht einfach nur auf das Gehäuse zu kleben, sondern extra Bleche herzustellen, auf denen dann die Nummern aufgebracht werden. Vorne an der Rauchkammertür hätte ich das sowieso machen müssen. Dazu habe ich 0,3mm Messingblech genommen und mit der Feile in Form gebracht:
Ich weiß, bei Weinert gibt es solche Feingußteile, aber schließlich handelt es sich hier um einen kompletten Eigenbau.
Heute war das Wetter ideal, ich habe mein ganzes Equipment raus in den Garten geschleppt und alles zum Lackieren vorbereitet. die Oberflächen von Gehäuse und Umlaufblech sind optimal geworden, die anderen Baugruppen habe ich mit dem Pinsel lackiert.
Bevor ich weiter kann, muß nun alles erstmal durchtrocknen.