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Dieses Thema hat 193 Antworten
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rofra Offline




Beiträge: 1.175

12.06.2022 16:50
#91 Schamloses Metzgern VI - Grauzone aka four shades of grey Antworten

Irgendwie hatte ich es leid auf nacktes Kiefernholz zu starren und habe alle meine Lackierungsideen für den G-Wagen über den Haufen geworfen:



Die Farbdifferenz ist erstmal recht auffällig aber:



Selbst die beiden Sachsen (die kleinen in 1:120 vorne) liegen im Grauton doch ziemlich weit auseinander, dafür einer der beiden Sachsen wieder näher am Dingler MPSB Grau. Was nicht heißen soll, dass ich hier nicht nochmal tätig werde. Irgendwie wirkt mir das zu hell (aber deswegen war ich hier schonmal dran. Der Wagen hat eh zu viele konstruktive Macken, da kann man hier gleich weiterexperimentieren).

/edit: Der ein oder andere kann sich vielleicht an mein 0e / 0f Testbrett erinnern. Eine der optischen Ideen war hier, die größeren 750mm Fahrzeuge als Hintergrund für die kleineren 600mm Fahrzeuge zu nutzen. Funktioniert bedingt, wenn man die gleiche Spurweite als Hintergrund nutzt aber ey es ist kaum was von der Wand zu sehen ;).

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der franke, der robert


rofra Offline




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14.06.2022 18:58
#92 RE: Schamloses Metzgern VI - Grauzone aka four shades of grey Antworten

Nach einer Nacht drüber schlafen und austauschen einer eiernden Achse: So schlecht sieht der garnicht aus, finde ich und aus der Konstruktion lässt sich was machen, würde ich mal fazitieren :)

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der franke, der robert


rofra Offline




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09.07.2022 21:40
#93 Schamloses Metzgern VII - wenn es juckt, soll man kratzen Antworten

Trotz fehlender Werkstatt juckte es mir ob div. äußerer Umständen in den Fingern. Schon beim kleinen, grauen, gedeckten Güterwagen bekam ich Lust auf mehr. Der Maßstab bastelt sich einfach schön und bietet sich für div. Bastelexperimente an. Die Idee einen Personenwagen mit echten innenliegenden Fachwerkrahmen zu bauen reifte. Schnell war klar die AKLB Personenwagen bieten sich nicht an. Ihr recht weiter Achsstand macht einen Einsatz auf meiner mini Anlage unmöglich. Einer gekürzte Variante auf Basis des G-Wagens war eine Option, ein Abteilwagen auch mit nur 2 Türen pro Seite bleibt aber doch eher fummelig in der Umsetzung.

Das Bremsseil auf dem gedeckten Güterwagen brachte mich noch auf ganz andere Gedanken: eine kuppel- und entspr. spannbares Bremsseil. So einen witzigen Packwagen mit kleinem Aufbau aus dem das Seil heraus geführt wird, wollte ich sowieso schon immer mal. Die Anklamer Packwagen hatten diesen Aufbau zwar, aber auch den weiten Achsstand der Personenwagen und der Wagenkasten entspricht eher denen geschlossenen Güterwagen, d. h. mit klassischen Güterwagenkastenverstrebungen außen. Eine lesbare bemaßte Skizze liegt mir außerdem auch nicht vor. MPSB-Packwagen? keine Ahnung, muss ich passen.
Generell scheint mir das Thema Pack- und Postwagen auf 600mm Gleisen eher schwierig. Außerdem war da noch dieser riesige 8-Achsige O-Wagen aus Afrika an den man sich größentechnisch mal rantasten müsste.

Irgendwie so, kann man wohl meine modellbauerischen Gedankengänge der letzten Wochen und Monate zusammenfassen. Durch einen austausch mit dem Frankfurter Feldbahnmuseum wurde die Packwagenidee letzte Woche neu befeuert. Beim stöbern stieß ich dann auf etwas, was mir eigentlich bekannt war aber mir für meine 600mm Basteleien bisher nicht in dem Sinn kam.

https://asset.museum-digital.org/sachsen...chtbremse-2.jpg

Was auf den ersten Blick aussieht, wie ein generischer Packwagen nach Lenz Normalien, weißt einige Besonderheiten auf, wie ein Blick auf die Maßskizze zeigt:

https://asset.museum-digital.org/sachsen...e-mit-gepae.jpg

Der Wagen hat an beiden Enden ein Personenabteil und nur in der Mitte befindet sich das Packabteil samt Seilspanneinrichtung. Durch sein Dasein als Personenwagen hat der Wagenkasten einen Innenrahmen und eine, in der Wagenwand laufende, Schiebetür in der Mitte. Mit 2050mm Breite ist der Wagen hart an der Grenze, hat aber durch die innenliegenden Türen auch keine herausstehenden Teile und würde dadurch noch gerade so für 600mm Spurweite durchgehen. Natürlich nicht auf 2 Achsen, was einen zur Frage der Drehgestelle, Achsstand und Drehzapfenabstand bringt.

In meinen Kistenwirrwarr, was mal meine Werkstatt war, fand sich recht schnell ein entspr. paar 0m Drehgestelle, was Aufbau und Achsstand in etwa den bekannten MPSB Fakultativwagen im Maßstab 1:32 entspricht. Also wurde auch hier schnell mal in den Archiven gewühlt: https://www.museumseisenbahn.de/images/d...akultativwg.pdf

Nicht nur die Drehgestelle passen, sondern auch die Rahmenlänge. Nur Breite und Aufbau des Rahmens harmonieren nicht mit den Lenz'schen Rahmen unter dem Kombi-Wagen oben. Trotzdem, die Idee nahm Form an:



Den "Hybridrahmen" zeigt diese Skizze zwar nur bedingt, dafür aber eine andere kleine Änderung. Der hintere Einstieg wurde geschlossen und ist nun teil des Wagenkastens. Auch auf das dezent Spitz zulaufende Dach werde ich verzichten. Nur auf meiner analogen Skizze ist außerdem zu sehen, dass 2. Klasse Abteil nicht mehr existiert. Generell musste durch die größeren Wandstärken etwas am Innenraum umgeplant werden aber zumindest das 3. Klasse Abteil und das Packabteil samt WC konnten in Originalmaßen untergebracht werden. Im restlichen Wagen wird sich ein Zugführerabteil befinden. Ein großer vorteil des Mittigen Frachtraums ist, dass man - wenn alles Klappt - die Spanneinrichtung der Gewichtsbremse bedienbar machen kann.

https://asset.museum-digital.org/sachsen...-1917-13654.jpg

Der Rahmen ist ein Mischling aus den MPSB Rahmen samt asymtrischer Drehgestellabstände und Lenz'schen 750mm Rahmen. Die 5mm U-Profile entspr. der Lenz Konstruktion die 52mm Rahmenbreite entspr. den Fakultativwagen.

Bisher sieht das ganze so aus:



Die Drehgestelle kann ich notfalls noch etwas tiefer legen. Aus der geringen Differenz aus Wagenkasten- und Rahmenbreite ergeben sich die etwas stummlig wirkenden Querverstrebungen die den Wagenkastenrahmen tragen werden.

Interessant ist ein Größenvergleich des Wagens in 3 Maßstäben:



Wobei das ganze witziger wird, wenn der Rahmen erstmal einen Wagenkasten hat. Da ich keine 1mm Profile hatte, warte ich jetzt erstmal auf Selbige. Was mir erst jetzt aufgefallen ist, wie klein der anklamer Wagen ist, den ich bisher für so riesig hielt. Tatsächlich ist der rüganer Rahmen fast doppelt so Lang wie der des kurzen Güterwagen. 1:32 ist einfach etwas zu groß!

Insgesamt wird das hier so ein typischer Testbalon. Auf der einen Seite soll der Personenwagenkastrahmen mal getestet werden, dann die Seilzugeinrichtung. Für meine Anlage ist der Wagen jetzt schon nur bedingt geeignet. Auf der Seite der Bremserbühne kann ich den Wagen weder über die Anlage schieben, noch ziehen ohne dass er überpuffert und entgleist. Am kurzen Ende geht es, was mir schon mal den zukünftigen maximalen Abstand zwischen Drehgestellzapfen und Rahmenende zeigt, ca. 40mm. Mit 22cm Rahmenlänge ist der Wagen auch nicht gerade kurz :D Ich glaube das wird spaßig.

/edit: Es macht zumindest jetzt schon etwas Laune den Wagen mit der Kleinlok zu rangieren.

Frage am Rand: Hat noch jemand Magic Train Plastikräder für die Wagen rumliegen die er nicht mehr braucht? Ich würde hier tatsächlich Bedarf anmelden und Geld oder andere Kleinteile zum Tausch anbieten.

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rofra Offline




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12.07.2022 23:19
#94 Schamloses Metzgern VIII - Lenz'scher O-Wagen für 600mm Kleinbahnen Antworten

Neben dem Spaßprojekt aus Teil VII habe ich auch ein echtes Modell in der Mache, von dem ich auch einen Mehrwert auf der Anlage habe. Als ich das erste von Jaffas 0m Wagenfahrwerken umgebaut hab, hatte ich noch einige Ungenauigkeiten drin. Siehe dazu: 600mm Feld- und Kleinbahnen in 1:32: Dieser Hof ist nicht Jähner Hof (3)

Insgesamt war das erste Fahrwerk etwas zu hoch und zu schmal. Dabei fiel mir im direkten Nachgang schon auf bzw. ein, wie sich das Höhenproblem lösen lässt. Das genutzt 0m Fahrwerk hat der Kollege Goose dankenswerterweise hier mal im Rohbau abgelichtet. Siehe Faller Hittrain Bananenwagen - Umbau für 0m.

Also auf, frisch ans Werk zum nächsten Versuch.

Der Jaffa Kraftplexrahmen für 0m besteht aus insgesamt 3 Lagen. Einem ca.3mm starken Mittelstück, inkl. Löcher für die Achshalter, einer 1mm Schicht für unten inkl. Löchern sowie einer 1mm Deckschicht ohne Löcher. Das ca. 5mm hohe Endprodukt sieht man im verlinkten Beitrag zum 0m Bananenwagen. Beim letzten mal habe ich das komplette Sandwich zusammengebaut um an Ende festzustellen, dass beim Vorbild die Federpakete komplett hinter dem Rahmen liegen, was so nicht mehr möglich war und den Wagen 1 bis 2mm zu hoch werden ließ. Zum vergleich nochmal der O-Wagen, der hier entsteht.

https://asset.museum-digital.org/sachsen...-1894-11980.jpg

Der Wagenrahmen entspr. dem des G-Wagens. Vom Federpaket ist nichts zu sehen.

Diesmal habe ich also auf die mittlere und obere Schicht verzichtet. Der stabile, mittlere layer diente allerdings als Konstruktionshilfe. Außerdem musste, warum auch immer, diesmal der Rahmen etwas gekürzt werden, um auf den richtigen Achsstand zu kommen. Dazu habe ich die mittlere Querverstrebung entfernt. Um die laberige 1mm Kraftplexschicht zu stabilisieren habe ich Messing U-Profile genutzt, die in Längsrichtung verbaut wurden (siehe letztes Bild unten)



Das Gute ist dass man so zwischen der Oberkannte der 5mm Messing U-Profilen des 1:32 Rahmens und dem jetzt nur noch 1mm starken ehem. 0m Rahmen genug Platz hat, um weitere Verstärkungen und Gewicht unterzubringen. Beim G-Wagen sind die Gewichte noch unter den Rahmen geklebt und verschandeln den gesamten Wagenboden. Außerdem lassen sich so die ZT-Kupplungen westentlich besser befestigen. Beim verkleben von Kunststoff und Messing hilft jeder 1mm² Klebefläche. Die Wagenrahmenfronten sind jetzt auch wie beim Vorbild U-Profile. Beim G-Wagen sind hier noch 5mm hohe, 1mm starke Polysterolstreifen verbaut.



Bei der jetzigen Iterationsstufe des Rahmens stören noch die m. E. zu kleinen Achshalter und das aus den mir vorliegenden Skizzen nicht hervorgeht wie weit die Längsträger des Rahmen auseinander liegen. Die jetzige Breite ergibt sich aus den zur Stabilisierung längs verbauten U-Profilen, die aber sinnvoller hätten angebracht werden können und eher der Überrest eines Denk und Konstruktionsfehlers sind.

Im Gegensatz zum G-Wagen, wird hier übrigens die gebremste Version gebaut. Die sichtbaren noch Achsbuchsen zeigen aber, dass noch ein paar Teile fehlen. Die Breite passt bisher auch noch.

/edit:

Bonusbild: So breit können, und müssen vielleicht auch, 600mm Gleise aussehen.

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der franke, der robert


rofra Offline




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13.07.2022 13:59
#95 Schamloses Metzgern VIIIa - Lenz'scher O-Wagen für 600mm Kleinbahnen Antworten

Ein kleines feature was mir beim Bau meines G-Wagens in den Kopf kam aber nicht verwirklicht wurde, ist ein modularer Wagenkasten(boden).



Mit 2mm (hier) Höhe sind die verbauten L Profile etwas zu hoch aber so kommt der gewünschte Höhenunterscheid zum Bremserbrett besser zur Geltung. Die Nahtstellen werden am fertigen Wagen, durch div. Bretter und Profile, nicht mehr zu sehen sein





/edit:

Zitat
[...] habe ich auch ein [...] Modell in der Mache, von dem ich auch einen Mehrwert auf der Anlage habe





Was ich damit meinte, ist nicht nur, dass man immer eine adäquate Anzahl offener Güterwagen zur Verfügung stellen sollte, sondern auch, dass sich mit den kleinen AKLB Wagen auch auf kleinsten Raum echte Kleinbahnzüge Nachbilden lassen. So passen tatsächlich 2 Wagen und eine Feldbahnlok auf 40cm Gleis.



Ich habe es tatsächlich geschafft, dass der gesamte Wagenkasten noch abnehmbar ist und obwohl noch einiges fehlt hat das Wägelchen inzwischen ein ordentliches Gewicht.

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rofra Offline




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16.07.2022 13:12
#96 RE: Gebäudebau IId - man sieht rot Antworten

Da sich auf dem Segmentdrehscheibenmodul noch nicht genug Rottöne wiedergefunden haben, war ich mal so frei und habe eine weitere Facette ergänzt. So ganz freiwillig geschah das zwar nicht aber nun gut. Ich hoffe nach dem Verfugen sind die Steine nicht zu dunkel.

Da der Einbau des letzten Fensters dann doch schneller passiert, ist als ich wollte, habe ich diesmal die Fensterrahmen vorher eingefärbt. Bei den größeren Fenstern habe ich außerdem eine einfachere Bauform der Fensterbretter ausgeführt. Hier sind jetzt Messing U-Profile verbaut, die nach meinen letzten Wagenrahmenprojekten noch übrig waren. Da ich mich für keine Farbe entscheiden konnte, ist alles erstmal grau und wird es wohl auch bleiben. Auch beim "Mörtel" für die Längsfugen hat sich was getan. Bisher hatte ich hier Polysterolstreifen bis ca. 1mm Stärke aus der Restekiste verbaut. Da sich die Bestände lichten bin ich hier auf eine doppelte Lage dicken Zeichenkartons umgestiegen, was auch für mehr Klebkraft sorgt.



Im O-Wagen liegen bereits die Dachbalken bereit. Noch zwei bis 3 Sessions und dann sollte dieser Gebäudeteil fertig gemauert sein, sodass ich mich dann auch langsam an den unteren Bereich machen kann. Testweise habe ich hier schonmal Pflastersteine (am/auf Band) verlegt. Da für unten mindestens ein großes Fenster sowie eine Tür geplant sind, sollte sich der Aufwand hier hoffentlich in Grenzen halten.

/edit: Zum Wochenabschluss habe ich mal testweise ein neues Erdgeschoss gebaut. Dadurch rückt das Obergeschoss 15mm (ca. 0,5 Vorbildmeter) in die Höhe. Zur besseren Visualiesierung der Dimensionen habe ich mal eine Tür eingeklemmt (die aber gerade ca. 5mm unter der "Erdlinie" liegt). Man beachte die fachmännisch aufgestockten Stützen im Vordergrund :D. Bei denen ist auch noch vieles unklar (Gemauert? Beton?) aber bleiben, werden die so nicht.

Ferner, stelle ich immer wieder fest, dass die Lokführerin ein echter Glücksgriff war. Irgendwie erfreut es mich immer wieder, die Gutste lässig am Steuer hängen zu sehen.

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rofra Offline




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19.07.2022 16:19
#97 RE: Schamloses Metzgern VIIIb - ein O-Wagen verschließt sich Antworten

Bei der erste Iterationsstufe der Türen für meinen O-Wagen habe ich mal der Einfachheit halber einige Abweichungen vom Vorbild in Kauf genommen. Aber immerhin, sie tun was sie sollen, meine ersten O-Wagen Türen



Verbaut sind Gussteile von Zapf Modellbau. Die waren eigentlich für meinen u. U. schonmal erwähnten Abteilwagen vorgesehen, passen hier aber so gut an die Türen, dass ich das mal versuchen wollte.

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rofra Offline




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27.07.2022 09:12
#98 RE: Schamloses Metzgern VIIIb - ein O-Wagen verschließt sich Antworten

Ein bisschen hört man, was mich immer wieder an 1:32 fasziniert :)

/edit: Das gestotter hinten ist der Versuch gefühlvollen abbremsens und ans Ende der Segmentdrehscheibe rangieren ohne den eigenen Schatten ins Bild fallen zu lassen :D (dieses witzige Kato Steuerpult ist sehr feinfühlig)

https://www.youtube.com/watch?v=LGC3r7CHIMU

/edit:

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rofra Offline




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20.08.2022 21:09
#99 RE: Gebäudebau IId - man sieht rot Antworten

Auch von mir ein kleines Update:



Das Untergeschoss wurde testweise ausgestaltet. Ich lass den Pappkameraden mal als sehr feine Rauhputzfassade durchgehen, bis oben fertig gemauert ist.

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rofra Offline




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22.08.2022 20:52
#100 RE: Gebäudebau IId - man sieht rot Antworten

Das gute an den Bildern hier ist, dass man immer einen kleinen digitalen Fortschrittsbalken hat (inzwischen hat auch das dritte Fenster seine Haube bekommen). Gerade beim mauern, hilft es immer wieder einen vorher nachher Vergleich zu haben. Kleine Zwischendurchbasteleien müssen trotzdem öfter mal sein und um die soll es hier gehen.



Um das rangieren etwas weniger umständlich zu gestalten, und auf das umstecken der Kupplung verzichten zu können, hat meine Lok endlich einen zweiten Puffer bekommen. Analog zum ersten Exemplar, besteht sie wieder größtenteils aus Zeunert Teilen und ist auch beweglich und steckbar. Der Balancierhebel ist auch hier wieder fest. Optisch tut der Lok die zweite Kupplung erstaunlich gut und rückt sie ein kleines Stück weiter weg von der Feldbahnlok.

Gleichzeitig findet sich mit etwas technischer Unterstützung (am Wagen musste ich ein wenig den digitalen Pinsel schwingen, das unfertige Testdach liegt sehr unsauber und mit riesigem Spaltmaß auf) immer mal wieder auch auf den unfertigen Modulen schon der eine oder andere brauchbare Photostandort.

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der franke, der robert


rofra Offline




Beiträge: 1.175

27.08.2022 19:20
#101 RE: Gebäudebau IIe - es fehlt noch etwas Unfug Antworten

Nach etwas mehr als 3 Monaten habe ich heute hoffentlich die letzten Steine am OG Verbaut.



Es fehlen hier noch 2 Holzblenden, direkt unter dem Dach, die erst nach dem Verfugen angebracht werden können.

Das dritte Modulkästchen sieht jetzt so aus.



Jetzt unten nochmal und dann hab ichs. Also zumindest fertig gemauert. Zwischendurch wird es wohl erstmal ans Führerhaus / Bedienpult der Segmentdrehscheibe und an die grobe Gestaltung zwischen ihr und er der Wand gehen. Da hier kein differnezierter Plan existiert, ergibt sich das alles noch Anhand von Steingrößen, Schwenkbereichen von Türen usw. usf., das eine führt dann zum anderen (die Herangehensweise hat sich erstaunlich gut Bewährt)

/edit: Und ganz dringend Türverschlüsse für den O-Wagen, wie ich sehe.

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der franke, der robert


Manuel K Offline




Beiträge: 121

27.08.2022 20:20
#102 RE: Gebäudebau IIe - es fehlt noch etwas Unfug Antworten

Hallo Robert,

ein tolles Projekt und wirklich tolle Ausführung, Hut ab!

Manchmal vermisse ich die großen Maßstäbe, in dem Bereich kann man sich so richtig auslassen. Damals hatte ich in Spur G, StLB, sowie Panzer und Nutzfahrzeuge RC in Maßstab 1:16 gebaut. Das war eine schöne Zeit

mfg Manu


rofra Offline




Beiträge: 1.175

27.08.2022 21:21
#103 RE: Gebäudebau IIf - Feierabend Antworten

Nach einer kurzen Stärkung habe ich mich ans verfugen gemacht. Ich habe mich entgegen meiner Pläne unterbewusst für das Verfugen mit Asoazement (liegt den Straßenpflaster um den Sand zwischen den Pflastersteinen nachzubilden. Dafür ist mir das Zeug aber zu grau und eignet sich m. E. hierfür besser) und Wasser entschieden. Dadurch kommen die Farbunterschiede der einzelnen Steine noch sehr stark zu Geltung.



Für den Güterschuppen hatte ich statt des Wassers, Schotterkleber genommen, wodurch die Schmutzpartikel des Zements gleich als Patina haften bleiben. Ob ich das nochmal nachhole, muss ich mal schauen.

Von meinem Fensterplatz schaue ich Zwar auf die Schattenseite meiner Konstruktion, aber das mit einer gewissen Zufriedenheit. Von daher passt erstmal.



Vielleicht erkennt man im vorherigen Beitrag auch die etwas seltsame Konstruktion in der Dachschräge. Da hier aufgrund des eher ungünstigen Winkels vom Dach eine recht grobe, stufige Fuge entstanden wäre habe ich mich entschieden das ganze mit der Oben erwähnten Blende zu versehen. Die liegt nicht auf den Steinen auf, sondern befindet sich ca. 2mm vor ihnen (die Holzprofile auf denen die Haften sieht man oben). Hier sehe ich noch div. Optimierungsbedarf aber auch hier gilt: Grundlegend funktionierts. Für den nächsten Anlauf in der Richtung, habe ich schon ein Vorbild erspäht.

Generell sind mir gerade beim Dach noch div. Stellen unklar. Ick bin halt kein Maurer, Zimmermann bzw. Dachdecker. Aber schauen wir mal.

Die dunklen Steine gefallen mir jedenfalls wesentlich besser als die bisherigen. Für unten werde ich jetzt erstmal noch einfarbig durchziehen und beim nächsten mal wieder mischen. Die Idee war nicht schlecht, ich habe mich nur bei den Farbtönen vergriffen.

@Manuel: Danke dir. Wie schon ein paar mal erwähnt, die Baugröße hat schon was. Wobei mir die Fahrzeuge immernoch mehr Spaß machen als das Basteln. Ich habe letztens mal ein paar Geschwindigkeitsmessungen gemacht und mit soliden 6 km/h aber die Gleise zu hobeln hat einfach was.

Dazu kommen so kleinigkeiten wie dieser Schattenwurf



Doof dass ich erst auf dem Bild sehe wie Krumm der dritte Fensterbogen geworden ist... da durfte wohl mal der Azubi ran.

/Edit grüßt am Morgen danach:

Es wäre vielleicht etwas klüger gewesen, das was man eigentlich so sieht, bzw. die Schokoladenseite zu zeigen. Ich denke im jetzigen Zustand hat man eine ganz gute Vorstellung wie das ganze mal wirken kann.





Manchmal sieht man wirklich erst am nächsten Morgen, was man da so verbrochen hat. Mal gucken ob ich den Spalt im Giebel irgendwie weq bekomme. Verdammt.

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der franke, der robert


Manuel K Offline




Beiträge: 121

31.08.2022 02:47
#104 RE: Gebäudebau IIf - Feierabend Antworten

Hallo Robert,

so langsam arbeite ich mich durch Deinen Bericht durch. Ich finde es einfach herrlich, was Du hier baust.
Deine Eigenbauten Wagons, machen mir auch wieder Lust mehr in der Richtung zu machen.

Das schief und krumm an den Gebäuden, finde ich eigentlich gar nicht mal so schlimm, im Gegenteil, Du scheinst ja auch den Hang zum Perfektionismus zu haben, von daher sind solche Sachen eher eine gute Basis für den maroden Charm, die wir sonst nicht so schaffen. Manchmal ist es gut, wenn der Zufall da etwas nachhilft. Insgesamt ist es derzeit noch recht clean und aufgeräumt, weshalb sich da zwar schon ein gewisser Charm einstellt, für mich aber irgendwo noch nicht so richtig nach Feldbahn, so wie ich sie kenne aussieht. Mir fehlt da noch die gewisse Patina, die den Charm an den Fahrzeugen und Umgebung unterstreicht.

Ich weiß Du arbeitest ja noch daran, bin ich schon sehr gespannt, wie das weiter geht.

mfg Manu


rofra Offline




Beiträge: 1.175

31.08.2022 07:21
#105 RE: Gebäudebau IIf - Feierabend Antworten

Zitat
Das schief und krumm an den Gebäuden, finde ich eigentlich gar nicht mal so schlimm, im Gegenteil, Du scheinst ja auch den Hang zum Perfektionismus zu haben, von daher sind solche Sachen eher eine gute Basis für den maroden Charm, die wir sonst nicht so schaffen.



Das ist tatsächlich der Plan. Strukturplatten, aus welchen Material auch immer, sind einfach zu Regelmäßig. Allein durch mein eigenes Ungeschick entsteht so schon - hoffe ich - die erste Alterungsstufe, zumal Häußer, genau wie Menschen, im Alter etwas krumm und schief werden. Ein zustand der bei einem Plastebausatz nur mit viel Aufwand zu erreichen ist (deswegen empfinde ich die Igra Bausätze auch als sinnvoller).

Zitat
Insgesamt ist es derzeit noch recht clean und aufgeräumt, weshalb sich da zwar schon ein gewisser Charm einstellt, für mich aber irgendwo noch nicht so richtig nach Feldbahn, so wie ich sie kenne aussieht.



Gerade die Eigenbaufahrzeuge stechen hier noch richtig raus, finde ich. Aber hier kommt auch einer meiner Grundansätze durch: erstmal "neu" bauen und dann altern. Einer der Gründe warum ich die Werke von Herrn Ackle so spannend finde: Ich kann nicht "alt" bauen (also nicht mit Absicht, alles was bei mir Rauskommt ist irgendwo zwischen Alt und Neu, wobei das "alte" eher durch Ungenauigkeiten kommt.). Gleichzeitig rödelt es schon in meinem Kopf welche Fenster mal kaputt sein könnten und wie welche Ecke wohl in Echt wie schmutzig wäre. Einer der Gründe warum die kleine Anlage hier aufgebaut ist, ich muss mir das Angucken. Etwas Problematisch ist, dass es kaum noch solche Ecken gibt. Ich arbeite hier viel aus meiner Erinnerung heraus und fülle die mit Bildern auf. Gerade die Detailierung mit Werkzeugen, Müll, Gebrauchsgegenständen wird im großen Maßstab nochmal richtig spannend aber ich denke die Basis dafür steht. Vermutlich wäre es bei einigen Sachen (die grauen Fenster z. B.) klüger gewesen, hier vorher ans Altern zu gehen. Beim Holz der Wagen gilt ähnliches aber solange für mich die Grundkonstruktion unklar ist, tue ich mich beim Altern schwer. Bei Fertigmodellen fängt man auch völlig clean an und einige machen da wirklich schöne Sachen draus, also sollte das auch so gehen.


Ich finde es ehrlich gesagt etwas komisch, wieviel Anklang das Projekt findet. Auch wenn ich hier viel Material, Zeit und Aufwand (Kosten tut der Spaß erstaunlich wenig, auch wenn die Steine preislich ziemlich rein hauen, das gesamte Ensemble kam nicht mehr als ein etwas größerer Bausatz.) ist das ja alles ein großes Experiment mit recht fragwürdigen, nennen wir es mal, Designentscheidungen.
Allein wenn ich auf die Gebäudefront gucke, grummel ich immer ein bisschen, allein weil das Schuppenrelief daneben m. E. wesentlich besser geworden ist. Nach 3 Tagen bereue ich z. B. dass ich mittendrin die Methode zum Fugen geändert hab, was gerade bei den dunklen Steinen auffällt. Andererseits, für mein erstes vollständig gemauertes Gebäude, bin ich zufrieden und ich weiß jetzt, dass Papier mit Weißleim einlagig nicht doll genug und 2-lagig zu doll aufquellt. Insgesamt ist das "komplette mauern" aber machbar, weniger aufwändig und weniger schwierig als ich dachte (wobei man hier auch schön sieht, wie man unterschiedlichen Tagen, unterschiedlich konzentriert und ruhig ist).

Auf der anderen Seite kann ich im Zweifelsfall jedes Element Austauschen, das Original in einer dunklen Ecke verstecken und mit neuen Erkenntnissen nochmal ran. Außerdem habe ich die Hoffnung, dass wenn dann erstmal die Detaillierung und der Schmutz kommt, sich hier viel relativiert.

@Perfektionismus: Bedingt. Ich habe mir - primär Beruflich - angewöhnt, lieber etwas Ambitionierter an Projekte zu gehen. M. E. hat man immer eine Differenz zwischen Anspruch und Wirklichkeit und mit einem geringen Anspruch, wird auch die Realität nicht besser. Die Differenz wird vielleicht kleiner aber das Ergebnis nicht besser.

Mir fällt gerade auf, dass ich nie dran gedacht hab, das irgendeine arme Seele sich durch 7 Seiten Gewäsch arbeiten muss :D (ich hab hier ja auch Massivst spaß am Schreiben, was manchmal etwas ausartet), zumal ich halt doch recht kleinteilig Berichte. Witzigerweise auch eher für mich, weil ich jetzt schon einmal zu oft das Problem hatte, dass ich nicht mehr wusste wie ich etwas gemacht hab. Man probiert schnell was aus, das Ergebnis überrascht positiv oder man braucht es erst viel später und dann weiß man nicht was man da gemacht oder verbaut hat, weil man zuviel zwischendurch ausprobiert hat. Ich muss mir z. B. dringend noch angewöhnen z. B. Holzsorten zu vermerken. Allein auf dem einen Modul dürften sich ein halbes Dutzend Baumarten wiederfinden und das beim einzigen der 3 Module, was kein Grünzeug hat :D

/edit: Anbei, weil sie ich sie letztens wieder gefunden hab, die initiale Skizze. Bleistift, 10 x 6 cm auf Zeichenpapier in die linke, untere Ecke gepappt

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der franke, der robert


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